Kommunalpolitik: Weg frei für Asylbewerberheim

VonRoland Ströbele

Dauerbrenner heute Thema im Bauauschuss

Monatelang hat der Bau eines Heimes für Asylbewerber an der Römerstraße in Senden die politische Diskussion in der Stadt beherrscht, heute Abend wird das Thema nach Lage der Dinge beendet. Bauherr, Stadtverwaltung, die Regierung, das Landratsamt und der Arbeitskreis Asyl haben sich auf eine Kompromisslösung verständigt, der in der Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses des Stadtrates heute Abend wohl eine klare Mehrheit bekommen wird. Demnach wird die zunächst auf 140 Betten geplante Unterkunft auf 94 abgespeckt. Das soll verhindern, dass an dieser Stelle ein sozialer Brennpunkt entsteht.

Lange Zeit hatte alles daraufhin gedeutet, dass in der Frage der Zulässigkeit dieser Asylbewerberunterkunft wohl das Verwaltungsgericht in Augsburg das letzte Wort haben werde, nachdem die Stadt die Pläne des Grundstückseigentümers über eine Veränderungssperre vereiteln wollte. Allerdings zeichnete sich schon in einem sehr frühen Stadium ab, dass die Stadt wohl in einem solchen Verfahren schlechte Karten haben werde.

Neu-Ulm