Konzert im Roxy Ulm: Dunkle Magie von Sophie Hunger
Die Schweizer Sängerin macht im Roxy aus stilistischen Brüchen eine Stärke. Und präsentiert dem Publikum sogar einige ganz neue Songs.
Da ist sie gleich, die neue Sophie Hunger. Die Sängerin, die über düster dräuenden Synthesizersounds von dunklen Fantasien erzählt. Die Großstädterin, deren englischsprachiger Pop viel zu weltgewandt ist, um nur in Mitteleuropa beachtet zu werden. Sophie Hunger hat auf ihrem jüngsten Album „Molecules“ einen neuen, schwierigen Weg eingeschlagen. Aber live kann sie auch kritische Fans überzeugen. Das zeigt sie bei ihrem Auftritt vor rund 500 Besuchern im Roxy.
Dass die Diplomatentochter Hunger, 35, inzwischen genauso gerne Knöpfe dreht wie Saiten zupft, zeigt schon der Opener, „I Opened A Bar“, mit seinen pulsierenden Klängen, der lose klöppelnden Percussion und dem lakonischen Gesang, der eine Kneipe zum Ort macht, wo sich Todesangst und Lebenslust, schmerzhafte Erinnerungen und zärtliche Hoffnungen auf einen Drink am Tresen treffen, gleich unter der Discokugel. Ein Song wie eine Metapher für den neuen Stil der Schweizerin, die seit einigen Jahren in Berlin lebt. Wohl deshalb glauben manche in den neuen Stücken Hungers, einen gewissen Berghain-Hedonismus zu erkennen. Wer aber genauer hinhört, spürt, dass die Dunkelheit aus dem Inneren kommt.
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