Mehr Frauen in die Spitzenforschung
Die erste Professorin an der Universität Ulm war Gudrun Kalmbach. 1975 wurde die Mathematikerin zur Professorin ernannt. Heute ist jede zehnte Professur von einer Frau besetzt. Für Frau Professor Franziska Lamott, Gleichstellungsbeauftragte der Universität, ist das noch immer zu wenig.
"Wenn Sie den Professorinnenanteil der Medizinischen Fakultät herausrechnen, bleiben von den 12,6 Prozent Professorinnen an der Universität Ulm nur 6,2 Prozent übrig." Besonders schlecht sieht es in der Informatik, den Ingenieurwissenschaften und der Physik aus, hier liegt der Anteil an Studentinnen ohnehin nur bei 15 Prozent. Ein weiteres Manko ist laut Professor Lamott, "dass bei den höchstdotierten Professuren mit Leitungsfunktion, also bei jenen mit eigenem Institut und Lehrstuhl, die Männer noch meist unter sich sind."
Die Universität hat sich mit einem detaillierten Gleichstellungskonzept am Wettbewerb um das Professorinnen-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beteiligt und bekam den Zuschlag. Jetzt kann die Universität Anträge auf Förderung stellen. Falls die Universität im Rahmen des Programms eine "Regelprofessur" mit einer Frau besetzen kann, erhält sie 75 000 Euro für Gleichstellungsmaßnahmen. Besonders interessant ist die Förderung, wenn eine "vorgezogene Professur" mit einer Wissenschaftlerin besetzt wird. Dann werden der Universität mit einer Laufzeit von fünf Jahren 150 000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Professor Lamott betont, dass die Universität Ulm bis 2012 mindestens 17 Prozent Professorinnen erreichen will.
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