Polizeibekannter 20-Jähriger muss in den Jugendknast
Neu-Ulmer stahl in Senden Wodka-Flaschen, wurde erwischt und wehrte sich vehement gegen den Ladendetektiv. Doch hinter Gitter bringt ihn nun vor allem seine Vergangenheit
Polizisten beleidigt, Drogen gekauft, Menschen verletzt und jetzt einen räuberischen Diebstahl begangen: Die vergangenen zwei Jahre seien bei ihm ziemlich schief gelaufen. „Ich habe mich zu einem Produkt meiner Umgebung werden lassen“, nannte es der junge Angeklagte gestern vor dem Jugendgericht – und trägt dabei ein Shirt mit Totenkopf und der Aufschrift „Thug Life“, was wörtlich übersetzt so viel heißt wie „Verbrecher-Leben“. Der junge Mann scheint sich bei der Vorbereitung auf seinen Gerichtstermin wohl nicht viele Gedanken über die Symbolkraft dieses Shirts gemacht zu haben – zu seiner Vergangenheit und seiner jüngsten Tat passt es allemal. Er wurde gestern wegen räuberischen Diebstahls mit vorsätzlicher Körperverletzung vom Jugendgericht zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
„Der Angeklagte ist in entsprechenden Situationen gefährlich“, fasste Jugendrichter Bernhard Lang die Vergangenheit des 20-Jährigen zusammen. Mehrfach stand dieser bereits vor Gericht. Angefangen mit dem Besitz von Drogen, dann wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Monate später weil er beim Schwarzfahren eine Zugführerin massiv bedroht hat. Der vorläufige Höhepunkt war im November vergangenen Jahres erreicht, als der Mann – kurz nachdem er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war – im Gerichtssaal unvermittelt aufgestanden ist, verschwinden wollte, sich dabei massiv gegen zwei Vollstreckungsbeamte gewehrt und diese dabei sogar verletzt hatte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.