Spitzer fordert: Handys raus aus Kindergärten
Der Psychologe Manfred Spitzer präsentiert im Bürgerhaus in Senden dramatische Studienergebnisse über Buben und Mädchen, die mit dem Computer aufwachsen.
Kaum eine andere Erfindung hat die Gesellschaft in den vergangen zehn Jahren deutlicher beeinflusst als das Smartphone. Auchfür die meisten Buben und Mädchen sind Handy oder Tablets nicht nur eine Möglichkeit zu kommunizieren, sondern auch ein alltäglicher Helfer oder verlockendes Spielzeug.
Der Psychologe und Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm, Manfred Spitzer, fordert jedoch, Smartphones, Spielekonsolen und Tablets von Kindern fernzuhalten. „Digitalfreie Kindergärten“ lautete der Titel, unter dem der Wissenschaftler am Dienstagabend im fast vollen Bürgerhaus in Senden sprach. Die Stadtbücherei hatte zum Informationsabend eingeladen und rund 600 Besucher kamen. Doch auch der Digitalkritiker führte mithilfe einer digitalen Präsentation durch den Abend. „Für mich ist der Computer ein Werkzeug, der meine Arbeit erleichtert“, sagte der Hirnforscher. Zahlreiche Studien hätten aber gezeigt, dass sich der frühe Eintritt in die Welt von Bits und Bytes negativ auf die Entwicklung der jungen Menschen auswirken würde, sagte Spitzer und erklärte, dass Kinder, die nur über eine neutrale Oberfläche wie die eines Tablets wischen, die Zusammenhänge von Formen und Beschaffenheit nicht erfassen könnten. Doch sei Deutschland im internationalen Vergleich glücklicherweise noch altmodisch, fügte er hinzu und zeigte Beispiele aus den USA, bei denen selbst schon Kleinkinder mit Spiele-Apps versorgt werden.
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