Explosiver Flamenco
Tänzerin Maria Serrano aus Sevilla und ihre Musiker zeigen viele Facetten
Flamenco lässt niemanden gleichgültig. Entweder man empfindet diese Musik aus Andalusien als eine quälende Zumutung oder man liebt diese andalusischen Klänge und Tänze. So wie die rund 600 Besucher im ausverkauften Zelt, die von ihren bequemen Sitzen aus der „Königin des Flamenco“, Maria Serrano, und ihrer fulminanten Truppe huldigten. Wer dagegen vor dem Zelt die Gesänge und Kompositionen erlebte, sah sich womöglich von seinem Vorurteil bestärkt, dass Flamenco eine anstrengende Angelegenheit ist: Der raue Gesang der Sängerin Carmen Fernandez Castillo kam da als Schreikrampf an und der äußerst diffizile Rhythmus des Flamenco erschien dort als Lärm in Reinkultur.
Im Zelt aber, da entfaltete sich diese musikalische Mischkultur mit abendländischen afrikanischen und selbst indischen Prägungen aufs Heftigste. Tänzerin Serrano wurde 1993 vom Wundersammler André Heller entdeckt, der die magischen Qualitäten dieser Frau aus Sevilla erkannte, mit ihr auf Europatournee ging und einen Flamenco-Hype entfachte. Heute ist diese Tänzerin immer noch ein optisches Ereignis. Auf ihrer aktuellen Tournee präsentiert sie die Lieblingschoreografien ihres Lebens. Wem das an diesem Abend zuviel Bewegungsexplosivität und Rau-Gesang auf der Bühne war, der konnte zwischendurch die wunderschönen und ruhigen Soloparts der hervorragenden Instrumentalisten genießen: Pablo Bermudez am E-Piano, der dem alten Flamenco erstaunlich viel Neues einhauchte, Pablo Fernandez an seinem coolen Bass und Christian Cabello, der mit seinen modernen Flamenco-Soli auf der spanischen Gitarre für andalusische Andacht sorgte.
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