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05.10.2009

Volkskrankheit Kropf - Jodmangel und seine Folgen

Ulm (AZ) - Um herauszufinden, unter welcher Erkrankung ein Patient leidet, können Ärzte bei ihren Untersuchungen heute tief in den menschlichen Körper blicken. Mit vielfältigen bildgebenden Verfahren machen sie Knochen, Organe, Gewebe und Stoffwechselvorgänge sichtbar. Vom 7. bis zum 10. Oktober laden die Universitätskliniken für Radiologie und für Nuklearmedizin zu einer faszinierenden Reise in den menschlichen Körper ein - mit Vorträgen, Mitmachaktionen und Präsentationen im Ulmer Stadthaus. In einer kleinen Serie stellen wir vorab verschiedene Themen der Veranstaltung vor. Heute berichtet Prof. Dr. Markus Luster über die Volkskrankheit Kropf.

Jodiertes Speisesalz verwenden und zwei Mal in der Woche Seefisch essen - das ist die Empfehlung, um genügend Jod zu sich zu nehmen. Nicht jeder hält sich an diese Empfehlung, daher ist Jodmangel in Deutschland stark verbreitet und Hauptursache für eine Vergrößerung der Schilddrüse - landläufig Kropf genannt. Ein Drittel aller Erwachsenen weist solch eine Vergrößerung oder Knoten in der Schilddrüse auf. Das Organ, das unter unserem Kehlkopf sitzt, ist zwar klein, aber wichtig: Es produziert Hormone, die im gesamten Körper an der Zellentwicklung, dem Stoffwechsel und der Funktion des Herz-Kreislaufsystems beteiligt sind. Bei jahrelangem Jodmangel kann sich die Schilddrüse verändern, es können Knoten entstehen und Bereiche, die sich von bestimmten Hormonregelkreisen abkoppeln.

Arbeitet die Schilddrüse nicht richtig, kann nicht nur ein Kropf entstehen, der drückt oder Schluck- und Atembeschwerden verursacht. Eine Fehlfunktion kann sich auch auf den Kreislauf, das Verdauungssystem und den Gehirn-Stoffwechsel auswirken. Produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone, kann dies meist durch Medikamente ausgeglichen werden. Produziert sie zu viel Hormone, spricht man von einer Überfunktion, die wesentlich häufiger und nicht ganz so einfach zu therapieren ist.

Ärzte tasten die Schilddrüse ab, messen bestimmte Hormon- und gegebenenfalls Antikörperwerte und untersuchen das Organ mit dem Ultraschall. Noch genauer können die Mediziner mithilfe einer Szintigrafie hinschauen.

Dabei wird eine leicht radioaktive Substanz gespritzt, die sich wie Jod in der Schilddrüse anreichert und mit einer speziellen Kamera darstellen lässt. Knoten können sich zu sogenannten heißen Knoten entwickeln, die Vorstufen oder der Grund für die Überfunktion sein können. Neue Techniken in den verschiedenen bildgebenden Verfahren ermöglichen uns Ärzten dabei, zum Beispiel von diesen Knoten ein klareres Bild zu erhalten und Abgrenzungen besser zu erkennen.

Eine Vergrößerung der Schilddrüse kann jenseits des Jodmangels auch noch andere Gründe haben, die jedoch weit seltener sind - beispielsweise eine Autoimmunerkrankung des Organs, Entzündungen, Zysten oder ein Tumor. Dank verbesserter Diagnostik können auch diese Erkrankungen heute früher erkannt werden. Bei der Tumortherapie setzen die Mediziner neben der Operation auch die Radiojodtherapie ein, je nach Schweregrad mit unterschiedlicher Intensität und Dauer. Ziel ist dann die Zerstörung aller betroffenen Teile der Schilddrüse oder des gesamten Organs. Für ein besonders schonendes Verfahren dabei ist die Ulmer Klinik für Nuklearmedizin eines der Pionierzentren und verfügt über große Erfahrung: Bei diesem Verfahren ist für den Behandlungserfolg keine wochenlange bewusst erzeugte Mangelsituation notwendig. Bei richtiger Behandlung sind die Heilungschancen bei Schilddrüsenkrebs heute hoch. Auch bei aggressiven Formen haben sie sich verbessert. Durch ausgetüftelte bildgebende Verfahren, bei denen Ärzte die Computer- und die Positronen-Emissions-Tomografie kombinieren (PET/CT), können die Experten heute auch Absiedlungen des Schilddrüsenkrebses, also Metastasen, besser finden und behandeln.

"Von Kopf bis Fuß - der Blick in den menschlichen Körper" wird am Mittwoch, 7. Oktober, um 18 Uhr im Stadthaus eröffnet.

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