Wenn ein Mensch die Heimat ist
Der Elchinger Florian L. Arnold legt einen Roman vor, der mit seiner Poesie und Melancholie fesselt
Der Band wirkt schmal. Doch mit seiner dritten Erzählung Pirina legt der Elchinger Kunstwissenschaftler, Autor, Verleger und Zeichner Florian L. Arnold ein beeindruckendes Buch vor. Auf 188 Seiten entfaltet er in poetisch-schöner und melancholischer Sprache die Liebesgeschichte zweier Menschen, denen Krieg und Gewalt den Ort und die Menschen nahmen, die das Zuhause und die Geborgenheit bedeuteten. Ineinander und aneinander finden die beiden jungen Menschen Halt – auch wenn das irdische Ende dieser Liebe dem Roman bereits eingeschrieben ist.
Wo genau diese Orte lagen, die den beiden Akteuren seines Romans als Kindern Heimat und Sicherheit bedeuteten, lässt Arnold bewusst im Ungewissen. Der Ort ist nicht wichtig. Eine Geschichte wie die seiner beiden Hauptfiguren kann überall auf der Welt und zu allen Zeiten geschehen. Dass sie wohl auf den Zweiten Weltkrieg bezogen ist, wird nur aus Andeutungen vermutbar – aus dem Zeichen, das sich jemand anzunähen weigert beispielsweise, und aus dem Umstand, dass Florian L. Arnold dieses Buch bewusst in der Rechtschreibung vor der Reform von 1996 schrieb.
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