Ihr Kinderlein kommet: Was die Kinderschar in der Krippe bedeutet
Plus Voll von Symbolik: Die Kinderschar in den Weihnachtskrippen hat viele Bezüge. Ein Beispiel aus Matzenhofen zeigt das.
Über manche schwäbische Krippenszenerie rennen Bauernkinder fröhlich im Schnee. In anderen Darstellungen spielen Kinder auf Flöten und Schalmeien und ziehen mit den Instrumenten zur Krippe. Wiederum andere Szenen zeigen Eltern verschiedener Gesellschaftsschichten, die ihre Söhne und Töchter zur Krippe bringen: Zunächst stehen die kindlichen Figuren dafür, dass nicht nur Erwachsene, sondern ebenso auch Kinder - oder gerade sie - Zugang zum Weihnachtsgeschehen haben. Alle Menschen sollen sich personifiziert wiederfinden können.
In der Matzenhofener Weihnachtskrippe ist es eine ganz einfache Familie, die ihre Kinder zum Christuskind bringt, in manch neapolitanischer Krippe wird die Familie auch von aufwendigst gekleideten Adeligen repräsentiert: Ob jemand Zugang findet oder nicht, ist keine Frage des Standes, des Geldes oder der Bildung, bedeutet diese vielgestaltige Symbolik. Dass manchmal Kindern - gerade ärmerer Herkunft - Musikinstrumente wie Panflöten, Flöten, Dudelsack oder Schalmeien zugeordnet sind, ist wahrscheinlich eine Erinnerung daran, dass Franz von Assisi beim ersten historisch fassbaren Krippenspiel in der Mitternacht vom 24. auf den 25. Dezember 1223 mit lebenden Tieren und Klänge produzierenden Bauernkindern zur Messe in den Wald bei Greccio zog. Auf dem Weg dorthin dürfte es geräuschvoll zugegangen sein.
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