
Theater Neu-Ulm zeigt einen Zickenkrieg im Zentrum der Macht

Plus Das Sommerkomödien-Gastspiel des Neu-Ulmer Theaters zeigt mit "Die Vorzimmerdamen", welche Vorteile das Homeoffice in Zeiten der Korruption hat.
Homeoffice kann eine feine Sache sein – gerade dann, wenn man den Ordner mit dem Beweismaterial für die korrupten Geschäfte der Firma, für die man arbeitet, sowie Belege für schwarze Konten entdeckt hat. Da nimmt man doch gerne Arbeit mit nach Hause. Mitten ins Zentrum der Macht, ins Vorzimmer der Chefs, führt Marina Welschs und Silke Nathos Komödie "Die Vorzimmerdamen", die das Theater Neu-Ulm als Sommerkomödien-Gastspiel bei Blumen Weimar in der Breitenhofstraße zeigt.
Die Vorzimmerdame und ihre Beziehung zur Flasche
"Die Vorzimmerdamen", ein Stück, das erst in diesem Jahr uraufgeführt wurde, ist das Debüt der Schauspielerin Marina Welsch als Autorin – und letztlich ein Corona-Projekt. Sie hatte sich in Zeiten geschlossener Theater wieder auf ihr ursprüngliches Malerei-Studium zurückbesonnen, stieß auf Umwegen auf Silke Natho. Aus der ersten Begegnung entstand eine hochkreative Bühnenpartnerschaft und offensichtlich auch eine Freundschaft, denn dass sich die beiden Frauen verstehen, spürt man. Im Stück lassen die zwei Vorzimmerdamen - von denen die eine, Eve Martin (Marina Welsch) die Vorgesetzte der anderen (Deborah Klum, gespielt von Silke Natho) ist - keine Gelegenheit aus, der anderen kleine Nadelstiche zu verpassen. Und die arrogante Eve mit den Hugenotten-Wurzeln, dem mittelguten Französisch und der stabilen Ganztagsbeziehung zur Champagnerflasche nutzt jede Chance, der erst seit kurzer Zeit in der Firma beschäftigen Deborah zu zeigen, wie dümmlich und unzulänglich sie ist.
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