Derber Witz im Kulturzentrum: Günter Grünwald zu Gast in Vöhringen
Plus Günter Grünwald weiß immer wieder, seine Fans zu begeistern. Die Themenpalette ist dabei weit gespannt, von der Gallenblasen-OP bis zum Urlaub in Afghanistan.
Der bayerische Kabarettist Günter Grünwald ist sich selbst genug. Er braucht keine Bühnenaccessoires, ein runder Tisch mit einer Flasche Wasser reicht ihm. Wie sagt er von sich selbst: Er kann nix, aber er kann reden, bis andere Leut' umkippen. Im ausverkauften Wolfgang-Eychmüller-Haus fällt niemand vom Stuhl. Aber es wird gelacht, weil er die Dinge des Alltäglichen in den Fokus nimmt. Das ist an Absurditäten kaum zu überbieten.
Grünwald redet ohne Punkt und Komma, kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen, auch bei seinen Familiengeschichten mit Tante Helga und einem detailgetreuen Bericht über die Entfernung einer Gallenblase, bei der manch anderes auch gleich mit rausgeschnitten wird, "wo's doch sowieso g'rad offen ist". Das mag sich ja lustig anhören, geht aber wohl an der Grenze des guten Geschmacks vorbei. Anders bei den Protagonisten der Politik. Wie er sich über den Quadratkopf des nordkoreanischen Diktators Kim Yong Un lustig macht, kommt an und erst mal seine Nöte, einen Sohn zu zeugen, weil doch die Macht in der Familie bleiben muss. Ein Zeugungszipferl sei bei der Fleischmasse aber nur schwer, wenn überhaupt, zu finden. Großes Gelächter ist das Echo auf den recht unorthodoxen Wunsch, sein neu erworbenes Mofa mit Lenkwaffen bestücken zu lassen. Denn damit fährt er nach Moskau, um Herrn Putin ins Hinterteil zu schießen, was Grünwald allerdings weit deftiger ausdrückt.
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