1648 Tonnen Bomben in fünf Tagen
Neuburg Der März 1945 ist in der Kriegsgeschichte festgeschrieben und mit ihm verbunden sind der Flugplatz Zell und verschiedene Stadtteile Neuburgs. Es ist das sechste Kriegsjahr. Immer wieder gab es Bombenangriffe, vor allem auf militärisches Gelände, aber auch auf die Industrie. Im Nachhinein betrachtet, war es die Endphase mit immer mehr kriegerischen Ereignissen in der Region. Die Menschen lebten in Angst und Schrecken. Tiefflieger machten das Arbeiten auf dem Feld besonders schwer, sie schossen auf alles, was sich bewegte. Wenn die Sirenen heulten, waren feindliche Flugzeuge im Anflug. Es war der Aufruf, in den Keller oder Bunker zu flüchten, um vor Bomben und Granatsplittern geschützt zu sein. Das Mindeste war, sich auf den Boden zu werfen.
Es ist der 19. März 1945, nachmittags 14 Uhr. Die Sirenen heulen. "Wir flüchteten, wie schon so oft, und suchten im nahegelegenen Fichtenwald unseren Schutz", erinnerte sich vor einigen Jahren der Heinrichsheimer Josef Brüderle. Spreng- und Brandbomben prasselten. Es gab auch Fehlabwürfe. Brüderle bezeichnete diesen Tag als "Tag des Grauens". Das Wohnhaus seiner Familie ging in Flammen auf und brannte fast bis auf die Grundmauern nieder. "Die Felder waren mit Brandbomben übersät", erzählte Brüderle, "sie ragten mit ihren Spitzen aus der Erde, später haben wir die Felder gesäubert, die Brandbomben gesammelt und mit einem Schubkarren weg transportiert", erzählte er.
Im Stadtteil Zell war es nicht ganz so schlimm. Bei Maria Ott brannte das Dach, bei Ludwig Kaufmann zerstörte eine Brandbombe den Gebäudevorbau und bei Josef Kaufmann konnte eine Berlinerin die Brandbombe noch aus dem Gebäude werfen.
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