Alte Musik ganz lebendig
Neuburg Bis zehn vor acht war der prachtvolle Kongregationssaal für sich alleine. Erst in den letzten Minuten strömten die Zuschauer herein und besetzten die Stuhlreihen nahezu völlig. Viele von ihnen waren Teilnehmer der Neuburger Sommerakademie-Kurse für Alte Musik und begrüßten ihre pünktlich auftretenden Dozenten mit entsprechendem Jubel. Den anderen Teil des Publikums riss die grandiose Performance im Verlauf dieses Abends mit.
Denn die Kursleiter sangen und spielten mit großer Meisterschaft und Leidenschaft. Bereits zu Beginn beeindruckte die beredte Intensität des Duettierens, das die Barockgeigerinnen Mary Utiger und Pauline Nobes über dem stetig wiederholten, abwärts schreitenden Fundament in Purcells Sonata VI entspannen. Auch Harry van der Kamp wählte Werke des englischen Komponisten, der vor 350 Jahren geboren wurde.
Mit sonorer Tiefe bis zur gekonnten Höhe, machtvoller Stärke und eindringlichem Piano, federnder Beweglichkeit und plastischer Darstellung sang der berühmte Bassist von der Einsamkeit oder "Anacreon´s Death", nahm in Alessandros Stradellas kurzen Rezitativen und schmerzlich ariosen Partien der Gesangsszene "Seneca svenato" als sterbender Seneca Abschied.
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