Bergheimer müssen mehr bezahlen
Die Kanalsanierung und die Kläranlage werden teurer
Eigentlich sollten die Bergheimer Bürger in diesem Jahr zum fünften und letzten Mal zur Kasse gebeten werden. Nachdem jeder Haushalt seit 2011 jährlich eine Rate für die Kanalsanierung und den Neubau der Kläranlage bezahlen musste, steht jetzt fest: Die Kosten für das Projekt steigen und die Bürger müssen noch einmal zahlen.
Dies wird nach der Endabrechnung, voraussichtlich Anfang 2017, der Fall sein. „Der Betrag liegt in etwa im Bereich der bisherigen Raten“, sagte Josef Lux, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Neuburg, bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Die Ursprungsplanungen aus dem Jahr 2009 sahen Kosten in Höhe von 2,7 Millionen Euro auf die Bürger zukommen, jetzt wird das Projekt voraussichtlich 3,3 Millionen Euro verschlingen. Die exakte Summe kann jedoch erst nach abschließenden Kostenplanungen beziffert werden, sagte Lux.
An anderer Stelle kann die Gemeinde mit einem finanziellen Zuschuss rechnen: beim Kindergarten. Der Freistaat Bayern erklärt sich bereit, 50 Prozent der Kosten für eine frei wählbare Maßnahme zu übernehmen, die der Qualitätsverbesserung in Kindertageseinrichtungen dient. Die Voraussetzung: Die Gemeinde trägt die restlichen 50 Prozent der Kosten. Die Gesamtkosten sind auf 11691 Euro limitiert. Der Gemeinderat erklärte sich bereit, sich am sogenannten „Qualitätsbonus plus“ des Freistaats zu beteiligen. „Für was das Geld am meisten benötigt wird, muss noch entschieden werden, aber so ein Angebot sollte man auf jeden Fall mitnehmen“, sagte Bürgermeister Tobias Gensberger.
Was die Zufahrt zum Waldkindergarten betrifft, wird es eine Änderung geben. Die Einfahrt von der Staatsstraße 2035 wird gesperrt und nur für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr, sowie für die Zufahrt bis zum Waldkindergarten freigegeben. Von Unterstall kommend wird die Strecke ab der Abzweigung Waldkindergarten gesperrt und nur für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben.
Außerdem hat der Gemeinderat zugestimmt, sich mit 2000 Euro an den Reparaturkosten für das Friedhofskreuz in Unterstall zu beteiligen. Die Kirchenverwaltung Unterstall hatte einen entsprechenden Zuschussantrag gestellt. Im Gegenzug verpflichtet sich die Kirchenverwaltung, sämtliche Kosten, zum Beispiel für die Wartung, für die Kirchturmuhr zu übernehmen. (mac-)
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