Doppelt Grund zum Feiern
Segen für neues Heim in Heinrichsheim und das neue Löschfahrzeug. Zwei Tage wurde gefeiert
Heinrichsheim Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte die Freiwillige Feuerwehr Heinrichsheim. Neben dem neuen Feuerwehrhaus glänzte bei der Segnung das neue Einsatzfahrzeug LF 10/6. Die Neuerungen definierte der junge Stadtteilkommandant Michael Ebert (27) als ein Stück Sicherheit für die Bürger und zugleich als Motivationsschub für seine derzeit 58 Aktiven, davon sind 18 Jugendliche.
4800 freiwillige Arbeitsstunden hatten 50 Floriansjünger aus Heinrichsheim in den vergangenen zwei Jahren zum Bau vom Feuerwehrgerätehaus geleistet. So wurden die geplanten Kosten von 220000 Euro nicht überschritten. Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling bedankte sich mit den besten Wünschen.
Das Löschfahrzeug ist seit 28. Juli 2010 im Einsatz, das alte Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 500 wurde damals an die Feuerwehr Ried übergeben. Die Heinrichsheimer haben mit dem neuen Fahrzeug fleißig geübt und sind nun für Ernstfälle gut gerüstet. Laut Kommandant wurde die Wehr 2011 bisher 18 Mal zu Einsätzen alarmiert.
Zum Hausbau lobte der frühere Kommandant und Bauleiter Burkhard Dachwitz alle Helfer und sagte: „Wir sind stolz“. Er erinnerte daran, dass das alte Feuerwehrhaus aus allen Nähten platzte und ohne Damentoilette, Lagermöglichkeiten, Umkleiden und ohne einer wirtschaftlichen Heizung ausgestattet war. Anfangs waren noch gebrauchte Fertiggaragen geplant. Doch nach einer Genehmigung durch die Stadt ist mit dem Um- und Dranbau ein moderner, zweckmäßiger Bau entstanden, der den Ansprüchen der Ehrenamtlichen im Stadtteil entspricht.
Dr. Gmehling wies bei der Feier auf die enorme Bevölkerungsentwicklung in Heinrichsheim mit derzeit 2818 Einwohner hin.
Dass die Feuerwehr in Heinrichsheim auch einen gesellschaftlichen Zweck hat, zeigte ein Blick auf das harmonische Miteinander der Generationen, die sich im Festzelt versammelt hatten.
Bei der Feier zeichnete der Vorsitzende Bernhard Hillebrand beim Festakt die drei Männer mit den meisten Arbeitsstunden aus. Das sind Burkhard Dachwitz (knapp 500 Stunden), Karl Müller und Fritz Kroll (jeweils über 300 Stunden). Das Engagement der insgesamt 50 Helfer lobten weitere Grußredner wie der Feuerwehrreferent im Stadtrat Hans Mayr, Landratsstellvertreter Michael Kettner und Kreisbrandrat Erwin Pfleger. Den kirchlichen Segen spendete den beiden Neuerungen Diakon Hubert Seitle.
Noppo und Sepp übernahmen den humorigen Part
Eingeleitet wurde das Zweitagesfest mit einem Floriansderby der benachbarten Wehren.
Am Abend ließen Noppo und Sepp in humoriger Art den zweijährigen Bau, der eigentlich viel schneller hätte entstehen sollen und bei dem es laut Kabarettisten öfters Unstimmigkeiten zwischen den ehrenamtlichen Bauarbeitern der Wehr und den Verantwortlichen vom Stadtbauamt gegeben hat, Revue passieren. „Wir ziehen einen Schlussstrich, denn wichtig ist das Ergebnis, das sich wahrlich sehen lassen kann“, sagte Bauleiter Burkhart Dachwitz abschließend.
Die Diskussion ist geschlossen.