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Harald Martenstein: Einer, der ganz genau hinschaut
![Harald Martenstein, der unter anderem für „Die Zeit“ schreibt, war in der Neuburger Buchhandlung Rupprecht zu Gast. Harald Martenstein, der unter anderem für „Die Zeit“ schreibt, war in der Neuburger Buchhandlung Rupprecht zu Gast.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Harald Martenstein deckt bei einer Lesung in der Buchhandlung Rupprecht die unfreiwillige Komik in unserer Gesellschaft auf.
Einmal mehr erlebten die Gäste der Buchhandlung Rupprecht in Neuburg einen höchst vergnüglichen Abend und konnten sich gleichzeitig an fein- und tiefsinniger Lektüre voll heiterer Komik erfreuen. Diesmal war der Autor und „Zeit“-Kolumnist Harald Martenstein zu Gast. Er las höchst vergnüglich und gekonnt aus seinem aktuellen Buch „Jeder lügt, so gut er kann. Alternativen für Wahrheitssucher“. Außerdem griff er auch auf ältere Kolumnen zurück, die oftmals von ganz erstaunlicher Aktualität waren.
Harald Martenstein: War er wirklich der einzige Nackte in der Sauna?
Die Alltags-Sequenzen des bekannten Autors scheinen so direkt aus dem Leben gegriffen, wie seine bekannte Kinder- beziehungsweise Väterkolumne für das Berliner Tagblatt. Die Geschichten vom trotzigen Kleinkind im kinderlieben Italien oder vom spätpubertären Sohn, der – in all seiner Lethargie – Wochen braucht, um eine Badehose zu erwerben, wollte irgendwann auch das Zeitmagazin – nur ohne Kind. Also beobachtet Martenstein nicht nur seine oder unsere Kinder ganz genau, sondern er deckt auch die Widersprüchlichkeiten oder die unfreiwillige Komik in unserer Gesellschaft auf – zum Vergnügen der Hörer und Leser. So erfordern womöglich die Ergebnisse der Trauma-Erforschung die Abschaffung des Führerscheines, um die Traumata der erfolglosen Prüfungsteilnehmer zu vermeiden. Was machen wir dann mit den erfolglosen Abiturienten – da stehen doch Möglichkeiten offen. Seine Kolumnen entstehen aus aktuellem Anlass oder sind einfach „Freestyle“, erklärt Martenstein. Wir erfahren also nicht, ob er wirklich der einzige nackte Besucher einer Sauna in Montenegro gewesen ist, dafür erfahren wir – hoffentlich Augen zwinkernd – aber umso mehr über die weltweit führende Rolle der Deutschen im Nackt-Sein.
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