Hauptamt statt Ehrenamt
Bürgermeisterposten wird hauptamtlich
Die Freien Wähler wollten alles so, wie es bisher war. Oberbürgermeister und Zweiter Bürgermeister bleiben hauptamtlich, der Dritte Bürgermeisterposten ist weiterhin ein Ehrenamt. So wie es in den vergangenen Jahren mit Sepp Mißlbeck (UDI) der Fall war. Doch in der ersten Sitzung des neuen Stadtrats ist der Antrag der FW abgeschmettert worden. Dritter Bürgermeister ist künftig ein hauptamtlicher Posten. Deshalb war am Montag bei der konstituierenden Sitzung des Stadtrats auch noch kein weiterer Bürgermeister gewählt worden. Das folgt erst bei der Sitzung am kommenden Donnerstag. Hans Stachel, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, begründete seinen Einwand damit, dass neben zusätzlichen Stellen im OB-Büro sowie den aktuell acht Referenten kein Bedarf an einer weiteren Personalaufstockung in der Verwaltung bestehe. Doch das Gremium hat sich schließlich für die Änderung vom Ehren- in ein Hauptamt entschieden. In der Zeit zwischen der Stadtratswahl und der Sitzung am Montag war viel über Namen für die beiden Ämter spekuliert worden. Nach dem Vorschlag von Christian Scharpf sollen jene Fraktionen, die die meisten Sitze haben, auch einen Bürgermeister stellen.
So haben sich die CSU, SPD und die Grünen für Dorothea Deneke-Stoll (CSU) als Zweite Bürgermeisterin ausgesprochen. Die Juristin sitzt seit sechs Jahren im Stadtrat und ist aktuell Direktorin des Ingolstädter Amtsgerichts. Zuvor hatte die vierfache Mutter dasselbe Amt am Neuburger Amtsgericht inne. Auch Christian Lange (BGI) hat Interesse an diesem Amt bekundet. Gute Chancen, Dritte Bürgermeisterin zu werden, hat Petra Kleine von den Grünen. Ihre Partei hat die drittmeisten Sitze im Stadtrat. Möglicherweise tritt auch Hans Stachel an. Am Montag wollte er sich noch nicht festlegen. (rilu)
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