Wenn Hirn und Herz zusammenkommen
Dass am Freitag im Birdland die Post abging, war vor allem einem Instrument zu verdanken
Das sieht man selten: Ein Cello auf der Bühne des Jazzclubs. Und obwohl Henning Sieverts der klassischen Musik wie der Neuen Musik und ihren Inspirationen sehr nahe ist, obwohl sein Wiener Cello über 260 Jahre zählt, geht auch jazzmäßig die Post ab: „Cellology“ auf den Spuren Charlie Parkers identifiziert unzweideutig die musikalische DNA der Protagonisten.
Ein außergewöhnliches Trio: Henning Sieverts, vielgefragter Bassist und Klassik affiner Cellospieler, ist ein Komponist mit Hirn und Tücke. Die Stücke sind ausgeklügelt, anspruchsvoll, hintersinnig. Besonders hat es ihm die Symmetrie angetan. Gar nicht so einfach, Sachen zu schreiben, die vorwärts und rückwärts gespielt das Gleiche ergeben! In Worte gewandt heißt solches Palindrom: „Reliefpfeiler“, zum Beispiel „Eine güldne, gute Tugend: Lüge nie!“, oder der gute alte „Rentner“.
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