Helmut Bullinger macht weiter – auch mit 95 Jahren
Der Geistliche Rat kämpfte schon im Zweiten Weltkrieg. Danach war ihm schnell klar: Der Beruf des Priesters soll es werden. Über 60 Jahre später hält er immer noch Gottesdienste. Zwei Herzenswünsche hat er noch
Ausruhen ist auch im gesegneten Alter von 95 Jahren nicht sein Ding. Nach wie vor trägt er als aktiver katholischer Geistlicher die Botschaft Christi lebendig weiter. Dazu hält er noch viele Gottesdienste und Predigten, vor allem in der Pfarrei St. Luzia im Stadtteil Zell. Es gibt wohl nur wenige Priester, die in seinem Alter noch derart aktiv sind. Die Rede ist vom Geistlichen Rat Helmut Bullinger, der heute am Faschingsdienstag seinen halbrunden Geburtstag feiert.
Zur Erinnerung: Vor einem Jahr feierte Bullinger neben seinem 65-jährigen Priesterjubiläum das Ehrenfest 25 Jahre Pfarrer in St. Luzia. „Ich sehe es als großes Geschenk an, dass ich noch so aktiv wirken darf und hoffentlich noch lange“, sagt Bullinger. Große Wünsche hat er zu seinem Geburtstag nicht. An oberster Stelle steht für den Ruhestandspfarrer die Gesundheit und dass er noch lange Auto fahren kann – von seiner Wohnung in Neuburg hinaus zur Kirche in Zell oder zu alten Menschen, die nicht mehr seine Gottesdienste besuchen können und die er seelsorgerisch betreut. So bringt der Ausdruck Seelsorge sein Wirken auf den Punkt. Genau da setzt Bullinger nämlich an. Und zwar nicht als Bewahrer vergangener Bräuche, sondern zeitgemäß. So kommt es nicht von ungefähr, dass er bei Jung und Alt gleichermaßen geschätzt und beliebt ist. Der erste Eindruck des Jubilars täuscht keineswegs. Er macht einen rüstigen Eindruck, ist geistig immer aktiv und voll auf der Höhe. Beim Blick auf seinen Lebenslauf wird deutlich, dass er erst spät zum Priester berufen wurde. Die Antwort findet man in seiner Einberufung zum Kriegsdienst an der Ostfront und am Westabschnitt von 1941 bis 1945. Dabei wurde er schwer verwundet. Diese prägenden Erlebnisse bestärkten den Neuburger in seinem Wunsch, Priester zu werden.
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