Eine Million Kilometer für den Herrn
Anton Schmidt war 60 Jahre Mesner in Dinkelshausen. Kein Weg war ihm zu weit
Ehekirchen-Dinkelshausen Was in der Familie Schmidt aus Dinkelshausen seit Generationen wichtig war, lässt sich in wenigen Worten beschreiben: „Die Kirche kam vor allem anderen“, erzählt Anton Schmidt. Nach sechs Jahrzehnten im Mesnerdienst gab er vor Kurzem sein Amt ab. Der 70-Jährige beendete damit eine Ära: Seit 1799 lag der Mesnerdienst in den Händen der Familie, als Anton Schmidts Vorfahre Johann Jakob Schmidt das Amt des Kirchendieners in der Pfarrei übernommen hatte.
Auch wenn Anton Schmidt schon lange nicht mehr in seinem Heimatort wohnt, ist ihm die kleine Kirche St. Gertrud mindestens so vertraut wie sein Wohnzimmer – schließlich hat er einen Großteil seines Lebens in den ehrwürdigen Gemäuern verbracht. Schon mit elf Jahren übernahm er den Mesnerdienst von seinem Vater. Bereits zu dieser Zeit habe der Dienst nur im Familienverbund richtig funktionieren können, ist sich Schmidt sicher. Denn um das Kirchlein haben sich bei den Schmidts alle gekümmert. Damals hat seine Mutter die Kirche geputzt, und wenn die nicht konnte, sprang seine Schwester Gerda ein. So blieb es übrigens bis zuletzt: Wenn Anton Schmidt krank war oder festliche Anlässe anstanden, griff sie ihm stets unter die Arme. „Fürs Schmücken bei Festen hätte ich kein Talent gehabt. Das habe ich lieber meiner Schwester überlassen“, fügt er schmunzelnd hinzu.
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