Lieber im Birdland als im Trump-Land
Das Birdland Radio-Festival geht mit drei faszinierenden Konzerten und einer vierstündigen BR-Liveübertragung aus der Altstadt zu Ende.
Man könnte sich daran gewöhnen. An das Rotlicht während der Konzerte, an die Bataillone von Mikrofonen, die dem Keller eine bedeutsame Aura verleihen, an die weißblauen Ü-Wagen vor der Hofapotheke, an die begeisterungsfähigen BR-Moderatoren Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer, an die Bands, die scheinbar noch eine Schippe mehr drauflegen, und an das zufriedene Dauerlächeln von Birdland-Chef Manfred Rehm.
Alles scheint irgendwie anders zu sein während der mittlerweile sechsten Auflage des Birdland Radio-Festivals. Freudig angespannter, konzentrierter, leichter. Es schwingt auch ein wenig Stolz mit bei den Birdland-Verantwortlichen sowie bei den zahlreichen Stammgästen, dass dem Club durch die wochenlange Dauerpräsenz des Bayerischen Rundfunks endlich wieder einmal die gebührende Wertschätzung widerfährt. Das ist nicht immer so in Neuburg. Trotz fast durchwegs ausverkaufter Konzerte und zahlreicher außergewöhnlicher Momente, die die Stadt längst zum Fixpunkt auf der deutschen Kulturlandkarte erhoben haben, kommt das Gros des Publikums nach wie vor von außerhalb. Wahrscheinlich werden es nach dem Festival, bei dem die Radiomacher acht Konzerte von erlesener Güte aufzeichneten und das in der Nacht auf Sonntag mit einer vierstündigen Livesendung auf Bayern 4 Klassik und Bayern 2 (bei erstaunlich hohen Einschaltquoten) zu Ende ging, wieder eine ganz Reihe mehr sein, die den Weg an die Donau suchen. „Ich bin rundum zufrieden“, betonte Rehm kurz nach Mitternacht am BR-Mikro. „Wir haben hier die gesamte Palette des Jazz erlebt.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.