"Man sieht, es lohnt sich"

VonManfred Reichl

Ehekirchen-Seiboldsdorf Wenn es ums Überleben oder die betriebliche Substanz und um wirtschaftliche Stabilität geht, haben auch die Bauern neue Wege zu gehen. Dazu zählt vor allem die Nutzung einer immer präziser werdenden Landtechnik. Für den Seiboldsdorfer Landwirt und Agraringeneur Erwin Heckl gehört diese Technologie längst zum Alltag. Kostensenkung durch Technik und Management lautet die von ihm aufgestellte Formel vereinfacht ausgedrückt.

Den Beweis lieferte er jetzt mit dem Zugriff auf eine überbetrieblich eingesetzte Siloschlauchpresse, die das gemahlene Material über einen Tunnel in einen bis zu 75 Meter langen sowie einen Viertelmillimeter starken Silofolienschlauch presst und hochwertig verdichtet. Das Verfahren wird im Norden und Osten Deutschlands schon seit etlichen Jahren angewandt. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist es gänzlich neu. Seinen Futtermais auf diese Art und Weise einzulagern, damit hat sich Erwin Heckl schon seit Längerem befasst. Auch etliche seiner Berufskollegen hat er damit bereits konfrontiert. "Doch so richtig anspringen wollten die gar nicht". Fündig wurde Heckl beim Maschinenring Maindreieck mit Sitz in Ochsenfurt. Die Vorteile des Systems sind mannigfaltig. Vor allem der Faktor Zeit und die enorme Kostenersparnis waren es, die ihn dazu bewogen hatten, die Siloschlauchpresse und den für den Antrieb notwendigen 220 PS starken sowie 80 Stundenkilometer schnellen Jcb-Fastrack auf seinen Hof kommen zu lassen.

Pro Stunde werden 20 Tonnen Mais verarbeitet

Neuburg