Natur und Tierschutz stärken
Am Hubertustag gedenken die Jäger ihrem Schutzheiligen. Landrat Roland Weigert warnt an diesem Tag, allzu heftig gegen Wildschweine vorzugehen: „Schwarzwild ist kein Ungeziefer“.
Landrat Roland Weigert, selbst passionierter Jäger, kam gleich zu Beginn auf das Thema Schwarzwild zu sprechen, das ein „Dauerbrenner“ sei, wie er erklärte. Weigert konnte durchaus Erfolge vermelden: 1060 Tiere wurden in der Saison 2014/15 erlegt. Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (675 Tiere). Revierübergreifende Drückjagden seien ein wichtiges Instrument, um die Schwarzwilddichte zu reduzieren, erklärte Weigert. Gleichzeitig warnte er aber davor, allzu heftig gegen Wildschweine vorzugehen. „ Schwarzwild ist kein Ungeziefer“, erklärte er. Auch hier gelte es, Schonzeiten einzuhalten. Saufänge, also Fallen, in die Wildschweine gelockt und dann erschossen werden, lehnt der Landrat wie viele andere Jäger ab. „Das halte ich für eine sehr bedenkliche jagdpolitische Ausrichtung“, sagte er. Nachtsichtgeräte sind weiterhin verboten, erklärt er, und deshalb werden sie auch nicht benutzt. Beim Thema Waffenrecht hatte Weigert Positives zu vermelden: Im vergangen Jahr wurden 160 Kontrollen durchgeführt, nur bei ganz wenigen Waffenbesitzern wurden Mängel oder eine unsachgemäße Aufbewahrung beanstandet.
Was Weigert sehr empörte, waren Brandstiftungen im Donaumoos. Dort wurden Wiesen angezündet. Geschützte und seltene Tierarten fielen den Flammen zum Opfer. „Ich weiß nicht, was in so einem Gehirn vorgeht“, sagte Weigert und bat die anwesenden Jäger „Ross und Reiter“ zu nennen, wenn sie derartige Beobachtungen machen.
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