"Sankt Leonhard, bitte für uns"
Laisacker (xh) - Hoch zu Ross oder auf dem Kutschbock formierten sich am gestrigen Sonntag Pferdefreunde aus der ganzen Region zu Ehren des Heiligen Leonhard vor der großartigen Kulisse der Leonhardi-Kapelle in Laisacker. "Leonhard mobilisiert die Reitersleut", heißt es im Volksmund. Bei der gestrigen 27. Auflage der Prozession waren es 65 Pferde, fünf Kutschen und zahlreiche Gläubige.
Beim Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Leonhard erinnerte der Geistliche, Studiendirektor Norbert Tuppi, an den Heiligen, nach dem auch die Kapelle im Stadtteil benannt ist. Für die Kirchengemeinde Laisacker ist der Leonharditag zugleich Kirchweih. Viele Teilnehmer, wie auch die Vertreter des Schützensvereins, der Feuerwehr und der Gartler mussten beim Gottesdienst mit einem Platz vor der Kirchentüre vorlieb nehmen. Der Pfarrer hob bei der Festmesse die Tradition und Bedeutung des so genannten "Bauernheiligen" hervor, der für gedeihliches Wetter und eine gute Ernte zuständig ist.
Der Umzug startete, angeführt von der Baringer Blaskapelle und der dem Heiligen Leonhard geweihten Standarte, in der Roßstallstraße. Die Prominenz mit Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling und Landrat Dr. Richard Keßler legte die Strecke in einem von Kaltblütlern gezogenem Landauer zurück.
Segen für Ross und Reiter
Weiter waren es Kutschen und 65 Reiter auf prächtig ausstaffierten großen und kleineren Pferden, teils aus Privatställen oder Reitvereinen aus Stadt und Land. Der Umzug fand sein Ende vor der Leonhardkapelle, wo Norbert Tuppi Ross und Reiter segnete. Als Andenken an die stimmungsvolle Prozession erhielten die Tiere eine Rosette mit dem Aufdruck: "Sankt Leonhard, bitte für uns".
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