Selten Gehörtes glanzvoll intoniert
Die Georgier und das Storioni-Trio beeindrucken. Und alles wurde für die Nachwelt festgehalten
Man muss schon großes Glück haben, um hierzulande im Konzertsaal einmal ein von Bohuslav Martinu komponiertes Concerto hören zu können. Dass Martinu konsequent übergangen wird, hat sicherlich nicht mit der Qualität seiner Werke zu tun. Neben dem Notationen eines Carl Nielsen oder Charles Ives dürften Martinus Werke doch als wesentlicher und eigenständiger Beitrag zur Sinfonik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelten. Das Georgische Kammerorchester, unter der Leitung von Ruben Gazarian widmete sich nun im Abo-Konzert, das auch auf Tonträgern verewigt wird, dem Werk des nordwestlich von Brünn geborenen Komponisten. Dafür konnte das renommierte Storioni-Trio, mit Bart van de Roer (Klavier), Wouter Vossen (Violine) und Marc Vossen (Cello) verpflichtet werden.
Gleich zu Beginn wurde deutlich, wie sehr Martinus Musik bewegen kann. Für ein Kammerorchester mit erstaunlich großer Intensität dargeboten, entfaltete sich im Satzverlauf des „Concerto für Klavier und Streichorchester“ sowie auch beim darauffolgenden „Concertino“ eine magisch anmutende Klangstruktur, die immer wieder durch markante und stets präzise Soli der drei herausragenden Solisten ergänzt und vervollständigt wurde. Die von Ruben Gazarian überaus präzise angelegten rhythmischen Vorgaben waren nahezu existenziell für diese makellosen Darbietungen. Das Storioni-Trio agierte grundsolide, gerade, facettenreich und verdeutlichte auf imposante und gleichermaßen feinfühlige Art den tiefen Gehalt dieser Kompositionen. Das 1995 in den Niederlanden gegründete Ensemble ist bei weltweit bedeutenden Festivals in Moskau, New York, London oder auch in Australien erfolgreich.
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