Stepperg ist rund 100 Jahre älter
Bayerisches Staatsarchiv belegt Nennung um 1150
Mit Jubiläen ist das so eine Sache. Getreu dem Spruch von der Aussagekraft von Statistiken, denen man nur Glauben schenken sollte, wenn man sie selbst gefälscht hat, sind auch historische Daten mit Vorsicht zu genießen. Stepperg wird heuer 775 Jahre alt, titelte die Neuburger Rundschau vergangene Woche. Jetzt zeigt sich, der Ort ist wohl mindestens 100 Jahre älter.
Die erste Erwähnung des Dorfes an der Mündung der Ussel in die Donau stammt nicht, wie fälschlich angenommen, aus dem Jahr 1241 in der Stiftungsurkunde des Klosters Niederschönenfeld. Vielmehr gibt es laut Historischem Atlas von Bayern, Teil Schwaben, Heft 16, Neuburg an der Donau, S. 86f. drei ältere urkundliche Belege, schreibt das Bayerische Hauptstaatsarchiv München auf Anfrage. Die erste Nennung ist eine Zeugenschaft Ottos von Stepperg für Kloster Indersdorf und datiert circa aus dem Jahr 1150. Die Urkunde ist in einem Kopialbuch des Klosters Indersdorf überliefert, das aber nicht im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, sondern in der Bayerischen Staatsbibliothek verwahrt wird. Die nächste Nennung geschieht 1186 in einer päpstlichen Bestätigung des eichstättischen Kirchenbesitzes. Diese Urkunde liegt unter der Signatur Domkapitel Eichstätt 2 im Staatsarchiv Nürnberg. Und schließlich wird Stepperg mehrfach im Pappenheimer Urbar von 1214 erwähnt. Das Archivale wird ebenfalls im Staatsarchiv Nürnberg verwahrt und trägt dort die Signatur Herrschaft Pappenheim Amtsbücher 64. (nel)
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