Theater: Der Tod zeigt seine Zähne
Das Neuburger Stadttheater wird von einem Untoten heimgesucht. Das Oberstufentheater des Descartes-Gymnasiums schickt im Stück „Dracula“ den wohl bekanntesten Vampir auf Beutezug.
Die Pfahlspitzen zeigen auf Graf Dracula. Er scheint umzingelt. Doch kann der Meister aller Vampire wirklich besiegt werden? Das Oberstufentheater des Descartes-Gymnasiums, unter der Regie von Tobias Jordan, nimmt die Zuschauer bei der Premiere von „Dracula“ mit auf die düstere Reise durch eine der bekanntesten Schauergeschichten. Dabei werden die Theatergäste nicht nur in die Welt des Grusels entführt, sondern auch mit elementaren Fragen des Lebens konfrontiert. Gibt es tatsächlich eine Möglichkeit, den Tod zu überwinden?
Mit schummrigen Licht, einem düsteren Bühnenbild und einer besonderen Liebe zum Detail bringen die Schüler der Oberstufe die Inszenierung von Dracula auf die Bühne. Das textintensive Stück verlangt den jungen Darstellern eine gewaltige Portion Durchhaltevermögen und ein gutes Gedächtnis ab. Mit Bravour meisterten Dracula, Van Helsing und Co dabei nicht nur die langen Dialoge, sondern überzeugten auch mit einem intensiven Mienenspiel. Das ständig wechselnde Bühnenbild porträtierte mit gepolsterten Sitzmöbeln und gemusterten Tapeten gekonnt die Welt des 19. Jahrhunderts. Auch die aufwendigen Kostüme, in die vor allem die weiblichen Darstellerinnen gekleidet waren, halfen, den Zuschauer in den Bann der Bühnenrealität zu ziehen. Dabei wurde eine durchgängig schaurige Atmosphäre kreiert, ganz der Thematik angemessen. Den besonderen Gruselfaktor machten hier sicherlich die zwei jungen Mädchen aus, die als „Renfield“, Insassen einer Irrenanstalt, mit besonders wirren Dialogen aufwarteten. Sowohl die groteske Körpersprache der beiden in weiße Nachthemden gekleideten Damen, als auch gelegentliche hohe Schreie erinnerten an die Horrorklassiker von Stanley Kubrick oder John Carpenter.
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