Wenn das Lachen im Hals stecken bleibt
Taboris Stück „Mein Kampf“ über das Grauen des Antisemitismus
Erst vor wenigen Tagen gedachte die Welt der Überlebenden von Auschwitz, jenes Konzentrationslagers, das stellvertretend für sämtliche Lager zum Symbol des Holocaust geworden ist. Der jüdische Autor George Tabori (1914-2007) widmete sich in seinen Theaterstücken zeitlebens dieser Thematik, setze dem Grauen von Rassismus, Antisemitismus und Massenmord jedoch schwarzen Humor und absurde Komik entgegen. So auch in der Groteske „Mein Kampf“, die am Freitag, 27. Februar, 20 Uhr im Stadttheater Neuburg gezeigt wird.
Das Stück spielt 1910 in einem Männerasyl in der Wiener Blutgasse. Dort trifft der junge, despotische und absolut untalentierte Adolf Hitler auf den jüdischen Buchhändler und Menschenfreund Schlomo Herzl, der sich rührend um den unerfahrenen Provinzler kümmert, ihn mit Hühnersuppe aufpäppelt und ihm zeigt, wie man sich einen anständigen Bart schneidet. Herzl will ein Buch schreiben: Mein Leben. Schlechter Titel, findet sein Freund Lobkowitz, der sich für Gott hält und tatsächlich auch Wunder bewirkt. Gemeinsam verständigt man sich auf „Mein Kampf“. Hitler ist begeistert.
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