
Nun ist es sicher: Ein Wolf hat das bei Bergheim gefundene Schaf getötet

Plus Vor gut zwei Wochen wird ein totes Schaf zwischen Irgertsheim und Bergheim gefunden. Nun hat sich bestätigt, dass ein Wolf das Tier gerissen hat - und es gibt noch ein Untersuchungsergebnis.
Bestätigt hat sich der Verdacht, dass ein Wolf das Ende Januar bei Irgertsheim aufgefundene Schaf getötet hat. Die genetische Untersuchung am nationalen Referenzlabor für Deutschland, dem Senckenberg-Institut, zeige die „Beteiligung eines Wolfes aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation“, formuliert ein Sprecher des Bayerischen LfU (Landesamt für Umwelt) und legt sich dann auf die Frage nach weiteren Beteiligten darauf fest, „in der Gesamtschau mit Erst- und Zweitdokumentation“ sei ein Wolf als Verursacher bestätigt. Weitere Details wird es erst nach Abschluss der Untersuchungen geben, beispielsweise das Geschlecht des Wolfes oder aus welchem Rudel er stammt.
Einen weiteren Fund machte Jagdpächter Tobias Gensberger vergangene Woche: ein gerissenes Reh, das allerdings wahrscheinlich schon zu lange im Wald lag, um brauchbare Untersuchungsergebnisse zu erbringen. Die Jäger der umliegenden Reviere gehen aufgrund von Sichtungen bei Drückjagden von zwei Wolfspaaren und zwei Einzeltieren aus, die hier standorttreu leben. Als Jäger und Förster ist Andreas Naumann vom Jagdschutzverein Ingolstadt „nicht begeistert vom Wolf“. Den alten Spruch „wo der Wolf jagt, wächst der Wald“ kann er nicht bestätigen. Vielmehr ziehe sich das Rehwild zurück, werde scheuer und schwerer zu jagen. Erfahrungen mit dem Wolf aus Sachsen und Brandenburg lassen die Jäger befürchten, dass auch Wildschweine noch schwerer zu bejagen sein werden, weil sie sich zu großen Rotten zusammentun, die dort, wo sie plötzlich auftauchen, schwere Schäden auf den Feldern hinterlassen. Für Landwirte kämen noch Haftungsfragen hinzu – wer zahle, wenn etwa Nutztiere vom Wolf aufgeschreckt, ausbrechen und Unfälle verursachen, ergänzt Franz Loderer, Vorsitzender des Jagdschutzvereins Eichstätt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.