Zwei Stücke in einem: "Die Möwe" lässt Ingolstädter Publikum ratlos zurück
Das Tschechow-Stück "Die Möwe" kommt auf die Bühne des Ingolstädter Stadttheaters. Das Stück fällt bei der Inszenierung in zwei Teile.
Nachdenklich wollen wir das Gefühl einmal nennen, mit dem man üblicherweise Aufführungen von Tschechow-Stücken verlässt. Die Premiere der Ingolstädter Inszenierung von „Die Möwe“ in der Fassung von Tom Blokdijk (Regie: Eva Lemaire), die einige große Momente hat, verlässt man ratlos. Es mag daran liegen, dass der Abend, gewollt oder nicht, in zwei Teile zerfällt. Man glaubt nach der Pause ein anderes Stück zu sehen. Lemaire hat ihm radikal die Komödie ausgetrieben, was schon mit der Dekonstruktion des Bühnenbilds beginnt: Alles ist plötzlich schwer, tragisch, unabwendbar katastrophal.
Aus dem unterhaltsamen Konversationsstück um Kunst und Kritik, Verliebtheiten und Eifersüchteleien des ersten Teils wird das Drama des gescheiterten Künstlers Kostja Trepljow (Marc Simon Delfs), zerstört zwischen zwei Frauen, seiner übermächtigen Mutter, der Schauspielerin Irina Arkadina (Victoria Voss), und der missverstandenen Geliebten Nina Saretschnaja (Sarah Schulze-Tenberge). Man erkennt beeindruckt, wie heiter das Leben und wie ernst die Kunst sein kann.
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