Charmantes Urgestein: Willi Schmid aus Achhäuser feiert 101. Geburtstag
Plus Willibald Schmid aus Achhäuser wird heute 101 Jahre alt. Was zur wichtigsten Tätigkeit des ehemaligen Landwirts geworden ist und was ihn an Politik und Kirche stört.
Charmant wie eh und je, mit seinem typischen verschmitzten Lächeln auf den Lippen, feiert Willibald Schmid aus dem Königsmooser Ortsteil Achhäuser heute seinen 101. Geburtstag – und freut sich auf ein besonderes Geschenk der Oldtimerfreunde Königsmoos, die ihrem Ehrenmitglied für Sonntag eine Kutschfahrt im neu angeschafften Landauer angekündigt haben. Die wird das Urgestein der Königsmooser CSU in vollen Zügen genießen, auch wenn er sich sonst am liebsten in den eigenen vier Wänden aufhält.
In seine geliebte Werkstatt geht er „nur noch ganz, ganz selten“, stattdessen ist „Zeitunglesen von vorne bis hinten, damit ich mich orientieren kann“, zur wichtigsten Tätigkeit geworden. Zur aktuellen Politik befragt, beklagt der frühere Landwirt, dass „der Bund so viele Auslagen hat, weil überall Leute sitzen, die überflüssig sind – das fängt schon beim Landkreis an“. Sorgen macht ihm natürlich der russische Angriffskrieg in der Ukraine und „dass Putin es so weit treiben könnte, den Krieg nach Europa auszuweiten“. Schmid hofft auf die USA und dass deren Interesse an Europa groß genug ist, um Russland Einhalt zu gebieten, denn alleine seien die Europäer zu schwach. „Vielleicht bin ich zu alt für die Politik, aber eins weiß ich genau – Scholz ist glaubenslos und das war im Dritten Reich genauso“, sagt der 101-Jährige. „Machthaber ohne Glauben müssen sich niemandem gegenüber verantworten.“ Das christliche Fundament fehle. Am meisten stört ihn am Bundeskanzler, dass der mit Putin befreundet sei und die Ampelkoalition mit der Energiewende die Abhängigkeit Deutschlands von Russland noch verstärke. „Frankreich hat Atomkraftwerke am Rhein gebaut und auf der anderen Seite ist es dasselbe mit Tschechien“, sagt Schmid. „Und wir sind so blöd, zu glauben, dass die Auswirkungen eines Atomunfalls nicht zu uns kommen?“ Wenn die letzten drei deutschen Atomkraftwerke weiterliefen, meint er, könnten alle Bürger im Winter mit bezahlbarem Strom und Wärme versorgt werden.
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