Warme Wohnzimmer als Nebenprodukt
Es wäre eine umweltpolitische Sensation: Die ganze Stadt Neuburg könnte mit Abwärme beheizt werden. Damit wäre die Ottheinrichstadt energietechnisch nicht nur unabhängiger von Öl und Gas, sondern auch unter Umweltgesichtspunkten wegweisend.
"Theoretisch ist das durchaus möglich", sagt Manfred Rößle, Geschäftsführer des Neuburger Forschungszentrums f10. Nutzen könnte man die Abwärme der Firmen Saint-Gobain Oberlandglas, der Milchwerke, Wipag und Hoffmann Mineral. Doch bis dahin sei es noch ein weiter Weg. Technisch und finanziell gebe es einige Hürden zu nehmen.
Erste Schritte sind aber bereits getan. Konkret arbeitet das Forschungszentrum zusammen mit der Stadt und den Stadtwerken an einer Umsetzung, die Abwärme von Hoffmann Mineral für 20 Mehrfamilienhäuser am Schwalbanger und drei Hochhäuser (216 Wohnungen) in der Berliner Straße zu nutzen. Noch bis zum Oktober dieses Jahres könnte das verwirklicht werden. Die Nutzer würden 80 Prozent ihres bisherigen Bedarfs an fossilem Rohstoff sparen. Ein Konzept für das Nahwärmenetz entwickelt hat Tobias Schlosser (23), Student an der FH Ansbach. Für seine Diplomarbeit hat er mögliche Kosten, Varianten der Netzverlegung, notwendige Anschlüsse in den einzelnen Wohnhäusern und technische Details ausgearbeitet. Bei der Deutschen Bahn läuft eine Anfrage, ob eine Verlegung der Rohre durch den Bahndamm möglich wäre.
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