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  3. Bundesliga: Tränen, Wut und Entsetzen bei Hertha: "Einfach nur traurig"

Bundesliga
20.05.2023

Tränen, Wut und Entsetzen bei Hertha: "Einfach nur traurig"

Herthas Dodi Lukebakio (r) gegen Bochums Dominique Heintz (M).
Foto: Soeren Stache, dpa

Was für eine Dramatik: Fast mit der letzten Situation bekommt Hertha den endgültigen K.o. - Abstieg in die zweite Liga. Die Fans sind wütend, die Spieler ringen um Fassung.

Pal Dardai versuchte seine am Boden zerstörten Profis zu trösten, Anführer Kevin-Prince Boateng rang mit Tränen in den Augen um die richtigen Worte - und von den Rängen flogen Bierbecher und Fahnenstangen. Nur Sekunden fehlten Hertha BSC am Samstag, um sich zumindest eine weitere Woche die Hoffnung auf den Verbleib in der Fußball-Bundesliga zu bewahren. "Ich kann es noch nicht realisieren", sagte Boateng beim Sender Sky.

"Es ist einfach nur traurig, ich liebe den Verein. Ich bin hierhergekommen und wusste, dass nicht alles rosig wird", meinte der 36-Jährige, der das Team als Kapitän bei seinem fünften Startelfeinsatz aufs Feld geführt hatte. Seinen Abschied von den eigenen Fans hatte sich der gebürtige Berliner anders vorgestellt. Er beendet im Sommer seine Karriere.

Als der siebte Abstieg noch vor dem Ende einer turbulenten Saison für den Hauptstadt-Club durch ein Gegentor in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 1:1 (0:0) im Kellerduell gegen den VfL Bochum feststand, entlud sich auch der Frust bei den Fans, die bis dahin immer hinter dem Team gestanden hatten. Selbst wenn sie teilweise "unter aller Sau" gespielt hätten, betonte Boateng. "Die sind sauer, enttäuscht und traurig - das ist völlig normal. Ich kann sie verstehen, ich bin ja selbst Hertha-Fan", sagte er.

Wie es mit ihrem Club nun weitergeht, ist praktisch in jeder Hinsicht fraglich. Dardai ließ eine Zukunft als Hertha-Trainer in der zweiten Liga offen. "Ich kann es heute nicht sagen", sagte der Ungar: "Ich arbeite bei Hertha BSC - in welcher Position, das muss man abwarten."

Intern gilt Dardai, der Mitte April zum dritten Mal beim Hauptstadt-Club das Traineramt übernommen hatte, den Abstieg diesmal nach zwei gelungenen Rettungen 2015 und 2021 aber nicht verhindern konnte, als Wunschkandidat für den Neuaufbau in Liga zwei. Wegen der prekären wirtschaftlichen Situation dürfte der Club bei der Trainerwahl nach dem inflationären Verbrauch von Fußball-Lehrern in den vergangenen Jahren ohnehin eingeschränkt sein.

Und das, obwohl Lars Windhorst in weniger als vier Jahren über 370 Millionen Euro in den Club investiert hatte, die Partnerschaft aber in diesem Jahr im Unfrieden endete. Stattdessen ist nun nicht mal die Lizenz für die zweithöchste Spielklasse sicher. Bis zum 7. Juni hat der Club Zeit, Auflagen der DFL zu erfüllen. Auch der Einstieg des neuen Investors 777 - und das damit einhergehende, dringend benötigte Investment von 100 weiteren Millionen Euro - wird gründlich auf Konformität mit der 50+1-Regel geprüft.

Böller, Tränen, Wut und Enttäuschung - Herthas Aus traf alle brutal hart, weil in einer fast ausweglosen Lage mit Siegpflicht in den letzten beiden Saisonspielen auf einmal doch noch mal berechtigte Hoffnung aufgekommen war. In einem hochintensiven Duell gingen die Berliner in der 63. Minute durch Lucas Tousart in Führung.

Vor einer Kulisse wie geschaffen für Heldentaten mit 70 692 Zuschauern und blau-weiß so weit das Auge reichte, wehrte sich die Mannschaft von Dardai gegen den Abstieg. Getragen auch vom Publikum und vor allem angetrieben von Boateng. Vor einem Jahr hatte der Routinier die Mannschaft in der Relegation vor der Zweitklassigkeit bewahrt und sich unter dem damaligen Trainer Felix Magath sogar als Startelf-Flüsterer bewährt.

Diesmal klappte es nicht und Boateng sah es erst hilf- und dann fassungslos vom Spielfeldrand aus. Dardai hatte den erschöpften Antreiber nach der Führung ausgewechselt. Und statt auch noch die allerletzten Minuten einer intensiven Partie irgendwie rum- und kein Tor reinzukriegen, kassierten die Herthaner in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich nach einem Eckball. Dass es ausgerechnet Keven Schlotterbeck war, der einst für Herthas Hauptstadt-Rivalen 1. FC Union spielte, passte irgendwie ins schmerzvolle Bild für die Hertha-Fans.

Nur mit einem Sieg und Schützenhilfe der Konkurrenten hätten sich die West-Berliner am 33. Spieltag vor dem vorzeitigen Abstieg retten können. Mit 26 Punkten als Tabellenletzter ist bei nur noch einem ausstehenden Spiel der Relegationsrang fünf Punkte entfernt. "Ich glaube, Hertha BSC ist nicht heute abgestiegen", sagte Dardai und gab die Devise aus: Harte Arbeit für die Zukunft, hart arbeiten für eine Rückkehr in die Bundesliga.

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