Fuchstal: Fuchstal will ab 2024 energieautark sein

Plus Zur Bürgerversammlung kommen 51 Gäste in die Fuchstalhalle. Nur eine Bürgerin meldet sich zu Wort und kritisiert die Kleidung des Bürgermeisters. Der spricht über Windkraft, Nahwärme und die Fuchstalbahn.

VonAndreas Hoehne

Deutlich gesteigert hat sich das Interesse an der Fuchstaler Bürgerversammlung. Waren es 2020 nur 15 und im Jahr darauf 30 Bürgerinnen und Bürger, so wirkte die mit weiten Corona-Abständen bestuhlte Fuchstalhalle mit 51 Gästen relativ gut gefüllt. Unter ihnen befand sich etwa die Hälfte der 16 Gemeinderatsmitglieder. Im Gegensatz zu 2021 gab es trotz mehrfacher Nachfrage von Bürgermeister Erwin Karg nur eine Wortmeldung.

So beklagte sich eine Bürgerin aus Leeder darüber, dass es im Rathaus seit geraumer Zeit keine Rentenberatung mehr gebe. Karg entgegnete, dass die 63- und 65-Jährigen jede Woche Ausflüge in die Berge machten und sicher in der Lage seien ins Landratsamt zu fahren, um sich dort beraten zu lassen. Die Bürgerin verwies auf ältere, kranke oder körperlich beeinträchtigte Personen. Karg versprach, dass man das Thema in der nächsten Sitzung der Verbandsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft behandeln werde. Zudem bemängelte die Bürgerin die legere Kleidung des Bürgermeisters bei seinen zahlreichen Fernsehauftritten. Zuvor hatte Karg die etwa 20 Wortmeldungen im Vorjahr ironisch kommentiert, schließlich sei er 365 Tage im Jahr nicht zu erreichen, sodass man mit Anfragen bis zur Bürgerversammlung warten müsse.