Schöne Bescherung: Stahlbau Müller schließt zum 31. Juli 2015
Investor abgesprungen. 40 Mitarbeiter betroffen
Unmittelbar vor dem Durchstarten sprang die Ampel von Grün auf Rot: Bis zum Anfang diesen Monats lief der Verkaufsprozess des Nördlinger Traditionsunternehmens Stahlbau Müller an eine große Holding aus der Stahlbranche hervorragend. „Alle Beteiligten waren sich zu 99,9 Prozent sicher, dass es klappt“, versicherte Geschäftsführer Axel Müller im Gespräch mit den Rieser Nachrichten. Aber dann schoss der Vorstand eines der beteiligten Konzerne quer, lehnte den Kauf ab. Der Grund: Die konjunkturelle Lage erscheint plötzlich nicht mehr so gut wie noch vor wenigen Monaten.
Müller nennt mehrere Gründe sowohl für den Versuch, seine Firma zu verkaufen als auch für das Scheitern: „Es gibt einen Strukturwandel in der Branche.“ Zunächst lagerte man Fertigung nach Osteuropa aus; Müller zog mit, gründete eine Tochterfirma im Osten. Dann kam zunehmend das Prinzip des „Local content“ auf: Dort, wo eine Anlage stehen soll, soll auch der Großteil der Komponenten gefertigt werden. Werden beispielsweise bei Fabriken für China nicht mindestens rund ein Viertel der Teile im Land hergestellt, sind Zölle fällig, die die Kosten um 20 Prozent verteuern. Also lassen die Kunden in China fertigen.
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