4000 Jahre Geschichte zum Anfassen
Goldburghausen Das Goldbergmuseum in Goldburghausen feiert am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen. "Ein kleines Museum mit großem Informationswert", lobt Riesbürgs Bürgermeister Günther Neumeister das Schmuckstück im Alten Rathaus. In Sichtweite zum Goldberg, der bereits in den 1920er Jahren durch die Ausgrabungen von Dr. Gerhard Bersu in Archäologenkreisen zu großer Berühmtheit gelangte, bietet das gleichnamige Museum einen umfassenden Einblick in die 4000-jährige Siedlungsgeschichte des Goldburghausener Hausbergs.
Doch nicht nur die Vielzahl interessanter Fundstücke in unmittelbarer Nähe zum Fundort sind das Erfolgsgeheimnis des Goldbergmuseums. Vielmehr ist es mit seinen vielen Modellen ein echtes Museum zum Anfassen. "An unserer Steinsäge und dem Steinbohrer haben bestimmt schon 30 000 Besucher gearbeitet", schmunzelt Museumsleiter Hans Rahm und demonstriert das Modell einer Steinsäge aus der Jungsteinzeit. Ein Millimeter Sägetiefe pro Stunde kann mithilfe von Quarzsand, Wasser und einem Sägeblatt aus Eichenholz erreicht werden. "Das ist in diesem Jahr schon unser zweiter Stein", sagt er stolz, ein Beweis für den guten Besuch des Goldbergmuseums. So rechnen die Betreiber am Sonntag bereits mit dem 50 000sten Besucher.
Seine Existenz verdankt das kleine Museum dem damaligen Riesbürger Bürgermeister Berthold Sig-le. Durch eine Ausstellung des Landesdenkmalamts bei den Bopfinger Heimattagen 1980 kam er auf die Idee für das Museum. Das Landesdenkmalamt unterstützte die kommunale Initiative. Die Gemeinde gab das Geld für den Ausbau des ehemaligen Goldburghausener Rathauses. Doch erst als 1983 der Goldburghausener Hans Pfletschinger als Mitarbeiter gewonnen werden konnte, ging die Einrichtung voran, sodass das Museum schließlich im Mai 1984 eröffnet werden konnte. Der ehemalige Lehrer und Hobbyarchäologe entwickelte das Einrichtungskonzept einer Ausstellung zum Anfassen und baute selbst die Modelle, die das Goldbergmuseum bis heute so einzigartig machen.
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