"Ab acht ist immer einer da"

Das "JuZe Balge" befindet sich im Dachgeschoss des Feuerwehrhauses und wurde 2008/2009 renoviert. "Eigentlich war das Feuerwehrhaus nur eine Übergangslösung, doch uns gefiel es hier besser als im Vereinsheim", erinnert sich der ehemalige Vorstand Frank Feldmeyer. Er dankt besonders Bürgermeister Erwin Seiler, da sich dieser so für die Jugend einsetzte und den Umbau überhaupt erst ermöglichte. Mit finanziellen Mitteln der Gemeinde, eigenem Kapital und im Rahmen der Dorferneuerung, war es möglich, wirklich schöne Räume für die Jugend zu gestalten. Jetzt auch mit Toiletten, wie Kassier Ralf Klink scherzt.

Im größten Raum ist zur Sofaecke eine schicke braun-schwarze Schrankwand gekommen, mit einem großen Plasma-TV. Im hinteren Teil befinden sich die Bar und eine Sitzgruppe. Beim Umbau haben alle mit angepackt, auch ältere Dorfmitglieder, denn die Stimmung untereinander ist super.

Stolz sind mehrere Pokale im Zimmer aufgereiht. "Wir haben dieses Jahr beim Maibaumwettbewerb den Doppelsieg eingefahren", erzählt der 1. Vorsitzende im Juze Balge, Jürgen Schabert. Die Mitglieder des JuZes kümmern sich jedes Jahr um den Maibaum in Balgheim, mit großem Erfolg: "Vielleicht klappts ja auch mal mit einem Dreifachsieg."

Auch wenn die Vorstandschaft nur männlich besetzt ist, die Frauen sind natürlich im Verein aktiv. "Eigentlich ist die ganze Jugend ab vierzehn aus Balgheim und auch aus Teilen der umliegenden Dörfer bei uns", sagt Jürgen Schabert.

"Ab acht ist immer einer da", heißt es im JuZe Balge, mehrere Schlüssel sind im Umlauf, und bevor man zu Hause allein rumsitzt, kommt man lieber hierher. "Nach dem Umbau haben wir auch wieder einen richtigen Aufschwung erlebt, jetzt ist es einfach richtig gemütlich hier", erzählt Frank Feldmeyer.

Den Verein selbst gibt es offiziell seit 1997, die Gründung lief im Zuge des Buden-Sechs-Kampfs. Da machen die Balgheimer natürlich immer mit, letztes Jahr erneut siegreich.

Daneben gibt es über das Jahr verteilt auch mehrere vereinsinterne Feste, vergangenes Wochenende erst ein eigenes Oktoberfest. Da kamen gleich 60 der insgesamt 70 Mitglieder. "Früher veranstalteten wir auch Stadelfeten. Und wer weiß, vielleicht gibt es die ja mal wieder", sagt der 1. Vorstand.

Doch auch so hat die Jugend genug zu tun. Zweimal im Jahr fahren alle gemeinsam für je ein Wochenende weg. Als nächster Ausflug steht eine Bergtour an. (srit)