Abwasser fließt in zwei Gebühren
Die Gemeinde Riesbürg hat sich bei der notwendigen Flächenerhebung der gesplitteten Abwassergebühren für den Einsatz von Ortofotos entschieden. Die digitalen Luftbildaufnahmen werden vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung mittels einer Befliegung erstellt. Die Neuregelung der Abwassergebühr, die zukünftig als Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr erhoben werden muss, nannte Bürgermeister Günther Neumeister ein schwieriges Thema: "Aber wir wollen die Bürger so wenig wie möglich zur Kasse bitten."
Die Luftaufnahmen werden zwischen 700 und 800 Euro kosten. Die Auswertung der Fotos, die Flächenermittlung und die Gebührenkalkulation für die Schmutz- und Niederschlagsgebühr sollen nach Möglichkeit ohne Ingenieurbüro verwirklicht werden. "Wir sind bestrebt mit einer guten selbst gestrickten Lösung zu sparen" sagte er weiter.
Ilse Weber von der Verwaltung erklärte den Gemeinderäten die Möglichkeiten zur Erfassung der versiegelten Flächen sowie die weitere Vorgehensweise. Die gesplittete Abwassergebühr sei auch ein finanzieller Anreiz, etwa mit dem Bau einer Zisterne weniger Regenwasser in die Kanalisation zu leiten.
Richtige Lösung gefunden
Für die Gasversorgung und ein schnelles Internet durch die EnBW ODR hat sich der Gemeinderat schon in seiner Sitzung im Juni entschieden (RN berichteten). Nachdem sich die Gemeinde Kirchheim ebenfalls für diese Lösung aussprach, rechnet Bürgermeister Neumeister mit einem Baubeginn nach dem Winter. "Mit der Gasversorgung und dem Glasfaser haben wir nun die richtige Lösung gefunden und haben gute Aussichten, im Herbst 2011 fertig zu sein." 90 000 Euro an Zuschüssen wurden für das neue Projekt bewilligt.
Das Instandsetzen von sieben Schächten in der Ortsdurchfahrt von Pflaumloch wurde an die Firma Thannhauser und Ulbricht (Fremdingen) zum Preis von 9 482 Euro vergeben. Durch die starke Belastung auch durch Schwerlastverkehr sind Schächte teilweise abgesackt und Ausgleichsringe kaputt.
Der Gemeinderat zeigt sich beim Bemühen um den Erhalt des Standorts der Firma Luhns in Bopfingen solidarisch.
Mit einem Brief an den Landrat wollen sie den Protest gegen eine Werkschließung unterstützen.
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