Gefährliche Holzarbeiten
Nicht selten starben früher Landwirte beim Fällen von Bäumen. Gedenktafeln erinnern noch heute
Waldsäge, Schlegel und Axt, Beil und Keil waren die Werkzeuge, die der Waldarbeiter mit hinaus in den Wald nahm, wenn er zum Holzmachen ging. Bis auf die Waldsäge, die von zwei Personen hin und her gezogen wurde, stimmt das heute weitgehend auch noch. Und trotzdem war die Arbeit vormals ganz anders. Schon bis man mit dem Fuhrwerk im Forst an Ort und Stelle war. Wer Pferde vorspannen konnte, war da noch gut dran; Kuhbauern aber zockelten gemächlich dahin, und man brauchte oft schon mehr als eine Stunde, bis mit der eigentlichen Holzfällerarbeit begonnen werden konnte.
Oft schaffte man früher nur einen Baum am Tag. Nachdem möglichst nahe am Boden ein Keil in die Richtung, in die der Baum fallen sollte, aus dem Stamm gesägt worden war, sägten zwei Mann von der anderen Seite her den Stamm durch. Ein angesetzter Keil brachte den Baum dann zum Fallen. „Achtung! Baum fällt!“ wurde gerufen, und alle, die mit draußen und in der Nähe waren, hatten aufzupassen. Trotzdem gab und gibt es immer wieder sogar tödliche Unfälle. Da wurde beispielsweise bei Gemeindearbeiten im Weilerholz zwischen Fessenheim und dem Eulenhof bei Laub am 4. Dezember 1907 der 30-jährigen Jungbauern Jakob Linse von einem großen Ast, den eine fallende Eiche vom Nebenbaum abgerissen hatte, getötet. Alle Bemühungen der anwesenden Männer, den Schwerverletzten zu retten, waren vergeblich. Ein Gedenkstein erinnert noch heute an das Unglück.
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