Arme Kirchenmäuse
Eine schreckliche Nachricht geistert in diesen Tagen durch die Presse: Die Zahl der Multimillionäre hat innerhalb kurzer Zeit um mindestens 20 Prozent abgenommen. Die Finanzkrise hat offenes und verstecktes Kapital rücksichtslos vernichtet.
Wer bisher in Tresoren, Papieren und Banksafes 800 Millionen hütete und plötzlich nur noch Herr über 600 Millionen ist, fühlt sich wie eine arme Kirchenmaus. Dieser Mitmensch leidet nicht an der Unfähigkeit zu trauern. Er sitzt in seinem Palast und bläst Trübsal.
Wie soll, so fragen wir, der Aufschwung gelingen, wenn unsere Multimillionäre nicht an ihn glauben? Jetzt kommt auf die wahren armen Kirchenmäuse in unserem Staat eine besondere Verantwortung zu. Mit ungebrochenem Optimismus und flinken Händen muss die Unterschicht dafür sorgen, dass es wieder aufwärts geht. Und wenn dann die Wirtschaft floriert, können auch die traurigen Millionäre wieder hoffen, dass die verlorenen Millionen vernünftig werden und nach Hause zurückkehren, wo sie schon sehnsüchtig erwartet werden.
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