Buch gegen eine untergehende Welt
Es gibt fast keine alten Rieser Bauern mehr, die noch fähig sind, einen Heuwagen für den Brauchtumsumzug beim Stadtmauerfest fachgerecht zu beladen - die Welt unserer überbrachten ländlichen Kultur versinkt zusehends. Dass sie wenigstens in der Erinnerung bestehen bleibt, dafür sorgen Menschen wie Gerda Schupp-Schied, die jetzt ihr achtes Buch mit Ausschnitten aus dem Rieser Dorfleben im Steinmeier-Verlag herausgebracht hat.
In nicht weniger als 25 Kapiteln wirft sie Schlaglichter auf die alte Rieser Welt, lässt Brauerei oder Bäckerei in Lierheim wieder auferstehen oder erklärt fast vergessene Begriffe wie das "Gsod" aus dem Titel, das klein geschnittene Winterfutter.
Alltägliche Gewohnheiten, wie das Zigarrenrauchen, hatten immer auch etwas Besonderes. So waren Zigarren nicht nur Aufmerksamkeiten für Dienstbotengänge, Musiker oder das Assistieren der Bauern bei schweren Aufgaben des Tierarztes im Stall - Mädchen verehrten sie ihren Verehrern gerne beim Besuch am Kammerfenster. Denen wiederum begegneten vielleicht ledige Burschen beim "durchs Dorf senga" nach dem Wirtshausbesuch.
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