Das derzeitige Schulgesetz ist realitätsfern
Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen: Das Smartphone ist ein Alltagsgegenstand. Deshalb sollte der Umgang in der Schule gelehrt werden.
Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem vergangenen Jahr zeigen: 95,5 Prozent der über 18-Jährigen besaßen ein Smartphone. In der Altersklasse zwischen 18 und 25 Jahren waren es sogar fast 100 Prozent. Diese Zahlen machen deutlich, dass die aktuelle Gesetzgebung und die häufigste Regelung zur Handynutzung an Schulen realitätsfern ist. Laut Schulgesetz dürfen Smartphones nur in Absprache mit einer Lehrkraft privat genutzt werden. Die restliche Zeit muss es ausgeschaltet bleiben. In dem Gesetz steht auch, dass bei Verstößen das Smartphone vorübergehend einbehalten werden darf – eine Randnotiz, die viel Spielraum für die Lehrkräfte beinhaltet. Heißt „vorübergehend“ bis zum nächsten Tag, oder doch nur bis zum Unterrichtsende? Es dürfte deshalb oft zu Diskussionen zwischen Lehrern und Schülern kommen. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass das Gesetz einem Handyverbot gleicht. Doch die Statistik des Bundesamtes zeigt: Das Smartphone ist ein Alltagsgegenstand, der nicht einfach weggeschlossen werden kann. Den Schülern muss ein sorgsamer Umgang mit den Mobilfunkgeräten gelehrt werden. Etwa, dass es im Unterricht gezielt eingesetzt werden kann, um zu recherchieren, aber auch für Schularbeiten im Schulranzen bleiben sollte, um die Konzentration nicht zu gefährden. Es sollte ein Mittelmaß fernab der beiden Extreme, Handyverbot und vollkommene Freigabe, gefunden werden. Denn so können Schüler die Möglichkeiten des Smartphones abseits von sozialen Netzwerken und Spielen kennenlernen. Es ist eine Chance für Schüler und Lehrer, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.