Ein Sommer-Nachmittags-Traum
Open-Air-Konzert mit dem Oettinger Streichquartett im Hofgarten
Schöner kann man sich einen lauen Sommerabend nun wirklich nicht vorstellen: 28 Grad im Schatten, strahlend blauer Himmel, ein wunderschönes Ambiente, plätscherndes Wasser im Hintergrund, Storchengeklapper und fünf bestens aufgelegte Musiker, die dem Anlass entsprechend leichte Musik zum Sommerabend umsonst und draußen präsentieren. Um die 150 Besucher waren gekommen, alle Altersklassen von neun bis neunzig waren vertreten, sie saßen in Klappstühlen, Rollstühlen, Campingstühlen, Anglerstühlen (mit Getränkehalter!), Rollatoren oder auch ganz schlicht auf mitgebrachten Picknick-Decken um das Orchester herum, das, stilecht ganz in Schwarz gekleidet, mit Mozart und seiner „Kleinen Nachtmusik“, wie angekündigt, begann.
Fachleute würden jetzt sagen, mit der Serenade Nr. 13 in G-Dur, KV 525, aber ist das wichtig? Ungewohnt für die Musiker war sicher, dass zwischen jedem Satz geklatscht wurde, aber mal im Ernst, warum nicht, sie haben den Applaus verdient! Und sie hätten noch mehr Besucher als die deutlich über Einhundert zwischen Rhododendrenpark und Schloss glücklich machen können. Aber wahrscheinlich macht genau diese (soll man sagen?) intime Atmosphäre den Reiz dieser sensationellen Aufführung aus. Man fühlt sich unwillkürlich wie bei einem kleinen Glastonbury-Festival im Ries. Sogar schöne bunte Kleider und etliche Hüte waren, in aller Rieser Bescheidenheit, zu entdecken. Nach Mozart gab es eine kleine Pause, manch einer oder eine hätte sich jetzt sicherlich einen angemessenen Getränkestand mit Wein oder mindestens Sekt – vielleicht auch Scones – gewünscht, doch die mitgebrachten Flüssigkeiten mussten genügen.
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