Faul: "Damit kann man uns nicht alleine lassen"
Die Ursachen liegen lange zurück: Um 1820 wurden der Zwinger und der Backofenturm zwischen Löpsinger Tor und Unterem Wasserturm abgerissen. Was damals niemand realisierte: Beide waren enorm wichtig für die Statik der Stadtmauer, die nun ungestützt nur noch 30 bis 60 Zentimeter tief im Boden lag.
Zur fehlenden baulichen Stabilisierung kam noch hinzu, dass das Mauerwerk lange Zeit dicht bewachsen und dadurch von Feuchtigkeit durchzogen war. So zerbröselte im Laufe der Jahrhunderte der Kalkzement und es entstanden große Hohlräume im Mauerwerk.
Die Folgen verlaufen schleichend, die Mauer senkt sich jährlich um etwa fünf Millimeter nach außen. 2004 zeigen horizontale Risse im Fundament nahe des ehemaligen Backofenturmes, dass die Neigung einen kritischen Punkt erreicht hat. 2005 wird die Mauer außen durch vier Betonstützen stabilisiert. 2006 zeigen sich vertikale Risse. Besonders alarmierend: Diese Risse durchziehen die Stadtmauer in ihrer gesamten Breite. "Man muss es sich wie ein Fass vorstellen, dessen einzelne Dauben wegzuklaffen beginnen", erklärt Dr. Helmut Maus vom Münchner Ingenieurbüro Barthel und Maus, das die Sanierung beratend begleitet.
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