Finanzen: 2016 lief deutlich besser als geplant

VonFriedrich Woerlen

Reimlingen verabschiedet Etat. Es geht um Ausgaben von rund vier Millionen Euro

Der Reimlinger Gemeinderat hat den Haushaltsplan für 2017 beschlossen und damit die finanziellen Weichen für das laufende Jahr gestellt. Nach vier intensiven Vorbereitungssitzungen fiel die Schlussberatung und -abstimmung nicht mehr schwer: Die Satzung, die in Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit rund 2,1 Millionen und im Vermögenshaushalt mit rund 1,8 Millionen abschließt, wurde einstimmig angenommen. Kreditaufnahmen, Verpflichtungsermächtigungen oder Abänderungen bei Grund- und Gewerbesteuer sind nicht vorgesehen.

Aus dem Vorbericht zum Haushaltsplan, für den der Kämmerer der Gemeinde, Moritz Gerster von der Verwaltungsgemeinschaft Ries, verantwortlich ist, ergibt sich, dass im Vorjahr wesentlich höhere Einnahmen zu verzeichnen waren als geplant, sodass nicht weniger als 647000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden können. Der Mehrbetrag resultiert im Wesentlichen aus höheren Gewerbesteuereinnahmen. Solche Steigerungen gehen in der Regel auf verschiedene Faktoren zurück, zum Beispiel auf Gewerbesteuernachzahlungen samt zugehörigen Vorauszahlungserhöhungen. Wie Kämmerer Gerster den Rieser Nachrichten gegenüber ausführte, darf mit solchen „Explosionen“ nicht auf Dauer gerechnet werden. Deswegen wird für 2017 „nur“ mit 180000 Euro Gewerbesteuereinnahme kalkuliert. Außerdem wirken sich hohe überplanmäßige Einnahmen in einem Jahr in den folgenden Haushaltsjahren negativ aus, weil dann eine höhere Kreisumlage fällig wird (schon 2017 von 10000 Euro auf 58000 Euro) und Finanzzuweisungen zurückgehen.

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