Für Seele und Geist
Sprache, Bilder und Musik verbinden sich in der Oettinger Jakobskirche
Eine Kirche völlig dunkel, dann bunte Flächen an der vorderen Wand, eine Projektion eines Videos: „Lichtung“. Musik von hinten: „Miserlou“, ein orientalischer Tango von Saxofon und Akkordeon – die beiden Musiker schreiten auf den Chorraum zu und verschwinden in der Dunkelheit – leises Trommeln im Rhythmus des Herzschlags: ein Fingerklopfen auf das Cello – ein großes Auge an der Wand. Das gibt die Stille frei für Erich Kästners „Der Blinde“: „Er hält seinen Kopf gesenkt. Wer nichts sieht, bleibt ungesehen, wer nichts sieht, ist unsichtbar.“
Wie nehmen wir unsere Umwelt wahr? Haben wir Augen, die wirklich sehen? Was Nicht-sehen heißt, weiß der blinde Pfarrer Rainer Herteis seit seiner Kindheit. Er äußert Nachdenkliches zu den Fragen der Konfirmanden des Pfarrers Uli Tauber, er, der seit seiner Kindheit als Blinder die Welt erfährt: von seinem Traum ein Dirigent zu werden, von der Musik als erster Sinngebung seines Lebens und schließlich die Erkenntnis seiner geistlichen Berufung, um als Blinder anderen Menschen als Seelsorger zu helfen. Er habe Gott an seiner Seite, der ihn leite. „Walk with me, o Lord“ singt Conny Pfau dazu.
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