Dichter fanden Inspiration in Rieser Wirtshäusern
Gaststätten zählen früher wie heute zu den beliebtesten Orte der Menschen. Wie sich das in den Dichtungen niedergeschlagen hat.
Das Wirtshaus war seit alters ein wichtiger Ort für viele Menschen, für Städter und Bauern ebenso wie für Kaufleute, Händler und den Wirt selbst. Das wussten auch unsere Heimatdichter und sind bewusst oder unbewusst in ihrer Dichtung darauf eingegangen.
Der Rieser Ethnograph Melchior Meyr (1810 bis 1871) hielt in seinen „Geschichten aus dem Ries“ das seinerzeitige Leben und Treiben seiner Landsleute fest. Die „Ethnographie des Rieses“ (1863) als Beitrag zur bayerischen Landes- und Volkskunde „Bavaria“ von W.H. Riehl auf Wunsch Sr. Majestät des Königs Maximilian ist unser wichtigstes Dokument für das Rieser Volksleben im 19. Jahrhundert. Hierin gibt es auch viele Hinweise auf das Treiben in den Wirtshäusern bei allerlei Gelegenheiten. „In’s Wirtshaus geht der erwachsene Rieser am Samstag abends und am Sonntag, selten in der Woche. In der Regel trinkt er sein Bier – braunes oder weißes, das aber dann gern durch ein Gläschen Schnaps verbessert wird – behaglich und mäßig; ‚Lumpen’, die sich zu besaufen pflegen, sind Ausnahmen. Die Unterhaltung bildet ein ernsthaftes Gespräch über Witterung, Arbeiten, Preise der Erzeugnisse usw. – oder ein Kartenspiel – oder satirisches ‚Ausrichten’ Abwesender – oder wechselseitiges ‚Uzen’, welches letztere namentlich im Mittelries gebräuchlich ist.“ Hierbei konnte es leicht zu Händeln zwischen jungen Burschen aus verschiedenen Dörfern kommen, wenn jemand sich beleidigt fühlte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.