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Glaube
05.04.2015

Mit Jesus auf Achse

Pater Clemens (links) und Timo Böllmann, Direktor vom Hochaltinger Haus St. Marien (Hintergrund) vor dem Kapellenmobil, das schon mal als Autobahn-Beichtstuhl dient.
Foto: Hummel

Wanderpfarrer Pater Clemens besucht mit seiner „rollenden Kapelle“ Hochaltingen

Hochaltingen Pro Jahr 200 Übernachtungen außerhalb von Zuhause, 60- bis 80000 Kilometer auf Dienstreise – das hört sich nach einem extrem stressigen Außendienst-Job an. Doch für Pater Clemens Maria Pieper ist sein Dienst per „Kapellenmobil“, wie er sein großes Wohnmobil nennt, die große Freiheit. Nicht nur in Hinsicht auf das Camping-Gefühl, das er zusammen mit seinem Hund Baldur teilt: „Ich bin frei von dem, was alltäglich in einer Pfarrei ablenkt – Verwaltung, Versammlungen, Personalfragen, Konflikte.“ Als einer von drei mobilen Seelsorgern im Deutschen Orden (der einzige mit eigenem Wohnmobil) kann sich der 52-Jährige voll und ganz auf die ursprünglichen priesterlichen Aufgaben konzentrieren – den Menschen von Jesus erzählen, ihnen zuhören. Zuweilen in direkter Straßenarbeit: „Viele polnische Lkw-Fahrer sprechen mich auf Parkplätzen und Rasthöfen an, wollen mit mir über Glaubensdinge reden.“ Sie sind allesamt tief religiös, aber ihr Laster hält sie fern von der Kirche (Das Wortspiel war Absicht). Nach Gott fragen ihn auch oft junge Drogensüchtige; Suchttherapie ist neben Altenpflege, Behindertenarbeit und Jugendhilfe eine der vier Säulen der 67 Einrichtungen des Deutschen Ordens mit seinen 2500 Mitarbeitern. Die Drogen gaukelten den jungen Menschen geistigen Inhalt vor, nach der Therapie bleibt eine spirituelle Leere, die Pater Clemens aufzufüllen versucht. Nicht nur seine Worte, auch sein Äußeres wirkt dabei überzeugend: Er ist sehr groß und kräftig, spricht mit sonorer Stimme, trägt immer seine Soutane und das Deutsch-Ordens-Kreuz um den Hals. „Wenn ich komme, weiß man: Jetzt wird’s katholisch“, schmunzelt er, obwohl in seinen Gesprächen die Konfession keine Rolle spielt. Er wirkt authentisch, weil etwas sehr Weltliches von ihm aus geht. Und das ist kein Zufall: Erst vor zwei Jahren wurde er zum Priester geweiht. Als junger Mann studierte er zwar Theologie, begab sich dann aber auf eine lange Suche nach sich selbst. Fallschirmjäger und Sportler war er, Jäger und Jagdhundetrainer, Fußballtrainer und Schiedsrichter, Sportboot-Fahrer und Personalchef in einer großen Glasbläserei. Seine „rollende Kapelle“ scheint symptomatisch für den langen Weg zur Selbstfindung, die dann doch noch zum Glauben führte.

Seine offizielle Einsatz-Basis im Deutschen Orden ist das Kloster Maria Birnbaum bei Sielenbach zwischen Augsburg und München. Von hier aus bricht er dann auf nach einem Routenplan, den er selbst festlegt, um in erster Linie „Energie-Tankstelle“ für die Mitarbeiter der Ordens-Einrichtungen zu sein und natürlich auch den Bewohnern Seelsorge zu bringen. Ein Auszug des aktuellen Einsätze: Am Gründonnerstag kam er in der Altenpflege-Einrichtung St. Marien im Hochaltiger Schloss an, hielt die Messe vor dem Letzten Abendmahl, am Karfreitag die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi. Am Karsamstag zelebriert er schon ab 18.30 Uhr die Feier der Osternacht, aus Rücksicht auf die frühe Bettruhe der Heimbewohner. „Es ist schon sehr lange her, dass wir hier Ostern auf diese Weise feiern konnten“, freut sich Timo Böllmann, Direktor im Haus St. Marien. Am Ostersonntag hält Pater Clemens dann schon wieder im Altenpflegeheim Wunsiedel die Ostermesse, den Ostermontag verbringt er mit seinen Brüdern im Maria Birnbaum. Ein Routine-Werkstatt-Check des „Kapellenmobils“ vergönnt ihm einen seltenen dreitägigen Aufenthalt hier; am folgenden Wochenende ist er schon wieder an der Weser, dann in Würzburg. „Oft kennen mich die Mitarbeiter nicht, aber ich werde schon sehnlich erwartet.“

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