
Kirchtürme im Ries: Der aufgehübschte Burgfried

Plus Ein weiterer Teil der RN-Kirchturmserie: Dieses Mal im Fokus: Der Turm der St.-Martins-Kirche in Deiningen.
Man sieht es der St.-Martins-Kirche auch heute noch deutlich an, dass sie nicht nur Gotteshaus, sondern auch Zufluchtsstätte und Verteidigungsort der Deininger war. Überall auf dem Kirchengelände fallen die Überreste der wohl mal beeindruckenden Befestigungsanlage auf. Ein Teil der Ringmauer ist erhalten, auch eine der Mauer vorgelagerte Bastei und ein eckiger, gar mit Zinnen versehener Turm ziert des Ende des Pfarrgartens.
Kein Wunder, dass der Kirchturm eher an einen Burgfried erinnert: als Teil der gesamten Wehranlage mag er um 1320 errichtet worden sein, wobei schon im Jahr 760 zum ersten Mal eine Kirche urkundlich belegt ist. An das Kirchenschiff angelehnt, war und ist er nur von innen zugänglich. Das Erdgeschoss hatte früher eine geschlossene Gewölbedecke und wies keine Verbindung nach oben auf. Von dort wurden lediglich die Glocken geläutet, ins Innere gelangte man sozusagen erst ab dem ersten Stock, wie bei mittelalterlichen Burgen üblich - ein erhöhter Zugang konnte besser verteidigt werden.
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