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03.10.2007

RN-Serie: "Das Ries rund um die Uhr"

Es war 3 Uhr nachmittags, als sich das Freibad auf der Marienhöhe allmählich füllte. Viele nutzten einen der letzten schönen Tage des Sommers, bevor das Freibad in die Winterpause ging. Doch für Manfred Großmann bedeutete das nur einen Ortswechsel. Der Bademeister arbeitet im Sommer im Freibad, im Winter im Hallenbad.

Um 12.30 Uhr hatte er bereits die Frühschicht abgelöst, die ab 6 Uhr morgens im Nördlinger Freibad arbeitete. Sein Arbeitstag gehe noch bis 19.30 Uhr. Insgesamt drei Bademeister teilen sich die Arbeit. In den Stoßzeiten helfen das DLRG und die Wasserwacht mit Personal aus. Außerdem unterstützen studentische Aushilfskräfte, die mindestens das Rettungsabzeichen in Silber haben, die Bademeister in den Sommermonaten.

Der braun gebrannte Manfred Großmann stehe gerne zwischen Sprungbecken und Nichtschwimmerbecken, so hat der 58-Jährige am Besten alles im Blick. Denn eines seiner Aufgaben ist die Beaufsichtigung und Kontrolle des Badebetriebs. "Meistens kommen die Gäste mit Bienenstichen oder kleineren Verletzungen zu mir", so Großmann. Nur an einen schwereren Einsatz konnte er sich spontan erinnern: als er nämlich einen Mann, der plötzlich einen Herzinfarkt hatte, aus dem Wasser zog. Um für solche Einsätze fit zu bleiben, mache er jedes Jahr das Rettungsabzeichen neu und übe regelmäßig Wiederbelebungsmaßnahmen an einer Puppe.

Doch vor allem muss Großmann Fragen der Badenden beantworten und ihnen Auskunft geben. "Sehr viele Touristen sind zu Gast und fragen mich nach der Technik des Freibads oder wann es gebaut wurde."

Doch besonders gerne unterhält sich der Bademeister mit den Stammgästen. Männer und Frauen, die täglich, bei jedem Wetter, in das Bad kommen. Da wird gescherzt und gelacht und die neusten Freibadgeschichten ausgetauscht. "Letzte Woche erzählte mir ein Stammgast, dass er heute seinen 350. Kilometer in dieser Saison geschwommen ist", erinnerte sich Großmann. Ein anderes Ereignis bleibt dem Bademeister wohl sein Leben lang in Erinnerung. "An einem Regentag schwamm ein Stammgast, ein Studienrat, mit seinem Regenschirm durch das Freibad. Aus Gaudi natürlich." Scherzend wünschte sich der Bademeister damals, dass nun einer seiner Schüler vorbei käme.

Doch es gab zwischenmenschlich bereits einige weniger schöne Aufeinandertreffen. Vor allem wenn er den Gästen strikte Regeln des Schwimmbetriebes, zum Beispiel an den Rutschen, erklären muss. "Manche wollen einfach nicht verstehen, dass wir bei einem Unfall verantwortlich sind, wenn wir das untersagte Verhalten durchgehen lassen." Manchmal reagieren die Gäste verstimmt, da sie denken, die Bademeister wollen ihnen nur den Spaß verderben.

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Seit 1972 übt der Großmann mittlerweile seinen Beruf aus. Weil er schon immer ein aktiver und leidenschaftlicher Schwimmer war, habe er so sein Hobby zum Beruf gemacht. Eigentlich ist der Nördlinger gelernter Elektriker, aber sein Vater war ebenfalls fünf Jahre lang als Schwimmmeister tätig.

Seine ursprüngliche Berufsausbildung ist ihm aber vor allem bei der Instandhaltung und Reparatur der Schwimmbadtechnik von Nutzen. In der Computerzentrale auf dem Aussichtsturm wird der Bademeister auf eventuelle Störungen im System aufmerksam gemacht, die er dann sofort beheben muss. Sonst können Mängel an der Wasserqualität auftreten. Diese überprüft ein Bademeister zweimal täglich. Nach dem Badebetrieb reinigt der Dienst habende Schwimmmeister die Becken, indem er die vollautomatisierten Sauger durch die Becken fahren lässt. Bevor Manfred Großmann nach Hause geht, schwimmt er selbst gerne noch ein paar Bahnen. "Danach fühlt man sich wie ein ganz anderer Mensch", schwärmte der 58-Jährige. Vor allem das leere Freibad habe ein ganz besonderes Flair, das man sich etwa um 16 Uhr bei vollem Badebetrieb nicht vorstellen könne.

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